Entwicklung

01. Dezember 2022

Deutschland und Peru vereinbaren Klimapartnerschaft

Gemeinsame Pressemitteilung des BMZ und des BMWK

Deutschland und Peru vereinbaren Klimapartnerschaft

Im Rahmen der bilateralen Regierungsverhandlungen über die Entwicklungszusammenarbeit zwischen Peru und Deutschland, die am 2. und 3. November 2022 in Berlin stattfanden, wurde eine Klimapartnerschaft unterzeichnet.

Die erste Klimapartnerschaft Deutschlands mit einem lateinamerikanischen Land ist unter Dach und Fach. Im Mittelpunkt der neuen Partnerschaft mit Peru stehen der Klimaschutz und die Anpassung an Klimarisiken. Für neue Projekte in diesen Bereichen haben das Entwicklungsministerium (BMZ) rund 216 Millionen Euro und das Wirtschafts- und Klimaministerium (BMWK) rund 136 Millionen Euro zugesagt. Auf deutscher Seite unterzeichneten unter anderem der Parlamentarische Staatssekretär im BMZ, Niels Annen, und die Staatssekretärin im BMWK, Anja Hajduk, die neue Klimapartnerschaft. Für Peru unterzeichnete unter anderem Umweltminister Wilbert Rozas Beltrán.

13. November 2021

Wir brauchen mehr und nicht weniger Ent­wick­lungs­zu­sam­men­arbeit und eine Stär­kung des Ministeriums zur Lö­sung der glo­balen Zukunfts­aufgaben

60 Jahre Bundesentwicklungsministerium BMZ

John F. Kennedy und Willy Brandt (März 1961) (Archiv der sozialen Demokratie)

Das Bundes­minister für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­arbeit und Entwicklung BMZ feiert dieses Jahr sein 60-jähriges Jubiläum. Deutschland und Peru verbindet eine langjährige entwicklungspolitische Zusammenarbeit.

Heute ist Peru eines der acht strategischen Partnerländer Deutschlands neben Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Südafrika und Vietnam im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit (siehe: Interview mit dem Botschafter Elmer Schialer).

Am 14. November 1961 wurde Walter Scheel zum ersten Bundes­minister für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­arbeit er­nannt. 

20. Mai 2021

PROPUESTAS DEL BICENTENARIO - Vorschläge zur Zweihundertjahrfeier

Wege für ein Schwellenland

PROPUESTAS DEL BICENTENARIO - Vorschläge zur Zweihundertjahrfeier

In einem entscheidenden Jahr, in dem die Zweihundertjahrfeier der Unabhängigkeit gefeiert und eine neue Regierung eingeführt wird, ist das Erscheinen dieses Buches von größter Bedeutung, um die Entwicklung voranzutreiben, die das Land dringend benötigt.

Penguin Random House Grupo Editorial freut sich, PROPUESTAS DEL BICENTENARIO vorzustellen. Dieses Buch schlägt eine Reihe von Reformen vor, die darauf abzielen, den institutionellen Rahmen zu stärken und das Wohl aller Bürger zu erreichen.

25. Oktober 2017

Die Firma NECON bekam Besuch aus Tumbes

Die Firma NECON bekam Besuch aus Tumbes

Im Rahmen des Förderprogramms „develoPPP.de“ installierte der Hersteller Necon aus Teningen (Baden-Württemberg) Wasserdesinfektionsanlagen in zwei Krankenhäusern und einem Schwimmbad sowie für Wasserspender auf dem Campus der Universität von Tumbes und in Gebäuden des Berufsausbilders Senati. Diese Anlagen zeichnen sich dadurch aus, dass sie ohne Chemie auskommen, weil sie auf ein Elektrolyse-Verfahren basieren.

Vom 5. bis 11. Oktober besuchte eine Delegation des nördlichsten Departements Tumbes die Region von Freiburg im Breisgau. Der Präsident der Region Tumbes Ricardo Flores Dioses führte die peruanische Delegation an, der auch der Rektor und Vize-Rektor der Universität Tumbes angehörten. Ziel der Reise war die Heimat der Firma NECON, Teningen zu besuchen und Kontakte mit städtischen Institutionen und universitären Einrichtungen aufzunehmen.

09. April 2017

Bolivien: Das Projekt "Bioceanico" geht weiter voran

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Quelle: S.E. Jorge Cardenas

Die bolivianische Regierung setzt ihr "Bioceanico"-Projekt fort. Das Ziel ist, mittels einer Eisenbahn durch Brasilien, Bolivien und Peru eine Verbindung zwischen dem Atlantik und Pazifik herzustellen. Die Eisenbahnlinie soll vom brasilianischen Hafen Santos im Süden Brasiliens aus starten, etwa 3100 Kilometer durch Bolivien und 400 Kilometer durch Peru führen und dann im Hafen von Ilo im südlichen Peru enden. Das Projekt wird voraussichtlich 10 bis 14 Milliarden Dollar kosten. Das politische, wirtschaftliche und soziale Potenzial eines solchen Projekts hat das Interesse der Nachbarländer Paraguay und Uruguay sowie die Aufmerksamkeit der deutschen Regierung geweckt. Der Bioceanico, wie es jetzt heißt, verspricht nicht nur die beiden Ozeane zu verbinden, sondern auch die Region. Das Projekt hat großes Potenzial, den Handel und die regionale Integration unter den Teilnehmerländern weiter zu stärken. Gleichzeitig kann es die Beziehungen zwischen Europa und Lateinamerika stärken, insbesondere mit Deutschland.

29. Januar 2017

Rogelio Villegas - ein engagierter Entwicklungsökonom

Rogelio Villegas - ein engagierter Entwicklungsökonom

Der in Peru geborene Rogelio Villegas Velásquez studierte Wirtschaftswissenschaften und promovierte zum Dr. rer. pol. an der Universität Münster.

Seine Veröffentlichung «die Funktionsfähigkeit von Produktivgenossenschaften» im Verlag Siebeck und Mohr auf Deutsch und bei Ediciones Don Bosco auf Spanisch spiegeln seine Suche nach einem dritten Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus in den 70er Jahren wider.

Mit deutscher Projektfinanzierung arbeitete er als Direktor für die Entwicklung der Genossenschaften auf Universitätsebene in Bolivien (Katholische Universität) und als Koordinator der lateinamerikanischen Zentren für Genossenschaftsstudien (Ciudec).

29. Januar 2017

Initiativen für sauberes Wasser unter Perus neuer Regierung

Initiativen für sauberes Wasser unter Perus neuer Regierung

Bereits in seiner Antrittsrede machte Perus Präsident Pedro Pablo Kuczynski die Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung zu einem zentralen Thema seiner Politik. Seither wurden – im Rahmen der vom Kongress für 90 Tage eingeräumten Sondervollmachten – fünf Dekrete hierzu erlassen. So wurde unter anderen ein mit 2 Mrd. Sol (etwa 500 Mio. Euro) dotierte Sonderfonds geschaffen, der den Zugang zu Trinkwasser ermöglichen soll. Die peruanische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Versorgung mit Trinkwasser von 90,3 auf 99 % in städtischen Gebieten und von 63,6 auf 75 % in ländlichen Gebieten bis 2021 zu erhöhen. Hierzu dienen 1.250 Projekte zur Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung in ganz Peru.

11. Dezember 2016

Jenny De la Torre: Peruanische Ärztin für Obdachlose in Berlin

Jenny De la Torre: Peruanische Ärztin für Obdachlose in Berlin

Ihre Kommilitonen an der Universität „San Luis Gonzaga de Ica“ schmunzelten, als sie sagte, sie wolle später als Ärztin teilweise ohne Entlohnung tätig werden. Jenny De la Torre Castro hatte in der südperuanischen Stadt unweit ihrer Geburtsorts Puquio in den 70er Jahren das Medizinstudium aufgenommen, um es ¬– mithilfe eines Stipendiums der damaligen DDR – an der Karl-Marx-Universität in Leipzig fortzusetzen und 1990 ihre Facharztausbildung an der Charité in Berlin zur Kinderchirurgin abzuschließen.

26. November 2016

Deutschland stellt 190 Mio. Euro für Entwicklung in Peru zur Verfügung

Javier Paulinich, Verhandlungsführer der peruanischen Delegation und Christoph Rauh, Leiter Südamerika BMZ © (CC BY-SA 2.0)

Am Sitz des Außenministeriums Perus in Lima fanden am 23. und 24. November 2016 die Sitzungen zu den "Regierungsverhandlungen über die Entwicklungszusammenarbeit zwischen der Republik Peru und der Bundesrepublik Deutschland" statt. In den Sitzungen wurden die laufenden Projekte und Programme der bilateralen Zusammenarbeit evaluiert und die Richtlinien der künftigen Arbeit unter Berücksichtigung der Strategien und Ziele der neuen Regierung von Pedro Pablo Kuczynski und den internationalen Verpflichtungen der 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung und des Pariser Abkommen über den Klimawandel zugrunde gelegt.

03. September 2016

Förderprogramm erleichtert Wassertechnik-Hersteller Markteintritt in Peru

Peru zählt zu den Ländern, in denen Projekte deutscher und europäischer Unternehmen vom Bundesentwicklungsministerium bezuschusst werden. Das Förderprogramm heißt „develoPPP.de“ und richtet sich an Firmen, die nachweisen können, dass ihr Markteintritt oder ihre Produkteinführung einen langfristigen Nutzen für die lokale Bevölkerung hat.

26. Juni 2016

Bosch und Senati eröffnen Berufsschulen in Lima und Arequipa (update)

Bosch und Senati eröffnen Berufsschulen in Lima und Arequipa (update)

Die Landesgesellschaft von Robert Bosch in Peru und Senati, der nationale Träger für technische Berufsausbildung, haben in Lima ihr erstes gemeinsames Ausbildungszentrum eingeweiht. Im "Centro Tecnológico Bosch - Senati" sollen Berufschüler in den Fächern Elektrotechnik, Metallmechanik, Bau und KfZ-Mechanik anhand von Bosch-Geräten lernen. Beide Seiten haben 250.000 US-Dollar investiert.

23. Juni 2016

Finanzier für Bioplastik-Innovation in Peru gesucht

In Peru ist ein neues Verfahren zur Herstellung von Kunststoff auf pflanzlicher Basis entwickelt worden. Hinter dem Projekt steht das Forschungszentrum Centro de Desarrollo de Competencias para la Adaptabilidad al Cambio Climático in Chiclayo in Zusammenarbeit mit der lokalen Universität Señor de Sipan und der Firma Agrobiocix. Ausgangstoff ist das Agavengewächs Fique (Furcraea gigantea), das unter anderem in den Regionen Lambayeque und Cajamarca angebaut wird.

05. April 2016

Büro für deutsch-peruanischen Akademiker-Austausch

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat in Lima ein Informationszentrum für Studenten und Wissenschaftler eröffnet. Damit reagiere man auf das große peruanische Interesse am Studien- und Forschungsstandort Deutschland, heißt es beim DAAD. Mit mehr als 1.000 peruanischen Studenten an deutschen Hochschulen belegt Peru im lateinamerikanischen Vergleich Platz vier nach Brasilien, Mexiko und Kolumbien.

26. März 2016

Bayerische und peruanische Hochschulen kooperieren

Der bayerische Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler und die peruanische Hochschulvereinigung Alianza Estratégica (AE) haben in Lima ihre Absicht erklärt, den wissenschaftlichen Austausch zu stärken. Der AE gehören die Universidad Nacional Mayor de San Marcos, die Universidad Nacional de Ingenería und die Universidad Nacional Agraría La Molina an. Auf bayerischer Seite waren 15 Hochschulen, u.a. die Universitäten Eichstätt-Ingolstadt, Regensburg, Bayreuth, Passau, Bamberg, die Ludwig-Maximilians-Universität, die Universität der Bundeswehr und die Akademie der Bildenden Künste in München, vertreten.

28. Februar 2016

Paul Garaycochea - Referatsleiter Südamerika beim BMZ

Paul Garaycochea - Referatsleiter Südamerika beim BMZ

Als Referatsleiter Südamerika für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist Paul Garaycochea für die bilateralen Verhandlungen zwischen Deutschland und den südamerikanischen Staaten zuständig. Diese Aufgabe hat er seit 2011 inne, und seitdem führt er die deutsche Delegation bei den Regierungsverhandlungen zwischen Deutschland und Peru, die voraussichtlich Ende dieses Jahres in Berlin fortgesetzt werden sollen.

Garaycochea, Jahrgang 1962, wuchs bis zum zwölften Lebensjahr in Arequipa/Peru auf, wo er die deutsch Schule Max Uhle besuchte. Nach einem Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Augsburg, Mannheim und Lausanne legte er 1989 sein Staatsexamen mit den Schwerpunkten Internationales Wirtschafts- und Privatrecht, Wirtschaft und Steuern in Stuttgart ab.

17. Januar 2016

Javier Paulinich Velarde - Perus Verhandlungsführer in der Außenwirtschaftspolitik

Javier Paulinich Velarde - Perus Verhandlungsführer in der Außenwirtschaftspolitik

Als Generaldirektor für Wirtschaftsfragen im Außenministerium Perus ist Javier Paulinich Velarde für die bilateralen Verhandlungen unter Staaten und mit multilateralen Organisationen zuständig. In dieser Funktion leitete er die Regierungsverhandlungen zwischen Deutschland und Peru im November 2015 in Lima; diese wird er im März 2016 in Berlin fortsetzen. Von Bedeutung ist auch sein Beitrag in den Verhandlungen zur Aufnahme Perus in die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).

06. Dezember 2015

Carlos Zárate: Consultant und Trainer aus Peru

Im Bereich Entwicklungszusammenarbeit

Carlos Zárate: Consultant und Trainer aus Peru

Der aus Tumbes stammende Carlos Humberto Zárate Espinoza studierte Maschinenbau an der TU Chemnitz und schloss ein Masterstudium in Erneuerbaren Energien an der Universität Oldenburg ab. Weitere Spezialisierungen in Management-, Energie- und IKT-Technologien (Informations- und Kommunikations-Technologien) folgten.

Seit 1991 betätigt er sich als Berater, Gutachter und Trainer hauptsächlich in der Entwicklungszusammenarbeit. So hat er in Projekten in Europa, Südafrika, Südostasien, Lateinamerika und Karibik für Organisationen wie GIZ, Europäische Union, Swisscontact, KATE (Kontaktstelle für Umwelt & Entwicklung in Stuttgart), Misereor, DGRV (Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband) mitgewirkt.

23. November 2015

Klärwerke zum Schutz des Titicacasees

Damit die Verschmutzung des Titicacasees in Peru und Bolivien zurückgeht, sollen in den umliegenden Provinzen auf peruanischer Seite zehn Klärwerke errichtet werden. Das Ministerium für Bau- und Sanierungsprojekte schätzt die Investitionssumme auf mehrere hundert Millionen US-Dollar. Das Projekt mit dem Namen "Sistema de Tratamiento de Aguas Residuales de la Cuenca del Lago Titicaca" soll nach dem Modell der öffentlich-privaten Partnerschaft realisiert werden, die Initiative geht dabei von dem peruanischen Baukonzern Graña y Montero aus.

13. Juli 2015

Neue Abfallentsorgung in den Anden mit Geld aus Schuldenerlass

In dem Andenstädtchen Ambo ist Ende Juni ein Abfallentsorgungsystem, das vom Deutsch-Peruanischen Gegenwertfonds mitfinanziert wurde, eingeweiht worden. Der 5.000-Einwohner-Ort, in welchem der Hausabfall bisher, wie in den meisten Gemeinden Perus, auf eine nicht genehmigte, ungesicherte Müllkippe verbracht wurde, verfügt nun über eine Anlage zur Mülltrennung und Rückgewinnung recyclebaren Materials sowie zur Kompostproduktion, teilt die deutsche Botschaft in Lima mit.

25. April 2015

Armut in Peru sinkt langsamer, hat sich aber in sieben Jahren halbiert

Die Zahl der in Armut lebenden Menschen in Peru hat sich im vergangenen Jahr um 290.000 auf etwas unter 7 Millionen verringert. Damit liegt ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung bei 22,7 Prozent, das sind 1,2 Prozentpunkte weniger als 2013. In den Vorjahren war die Armut noch in größeren Schritten zurückgegangen: Je zwei Prozentpunkte in den Jahren 2013 und 2012, jeweils etwa drei Prozentpunkte 2011 und 2010, und wiederum rund vier bzw. fünf Punkte in den Jahren 2009 und 2008. Ungeachtet der Verlangsamung ist festzustellen, dass sich die Armutsquote – bei wachsender Bevölkerung – in den vergangenen sieben Jahren nahezu halbiert hat. Die Zahlen wurden vom Nationalen Statistikamt INEI in Zusammenarbeit mit der Weltbank und anderen internationalen Einrichtungen erhoben.

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