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Newsletter - 22. Dezember 2025

INKA21 Dezember 2025

Liebe Peru-Interessierte,

das Jahresende lädt uns ein, innezuhalten. Weihnachten ist die Zeit, Bilanz zu ziehen, Dankbarkeit zu spüren - und Hoffnung mitzunehmen in ein neues Jahr. Peru blickt 2025 auf ein Jahr der Gegensätze zurück: wirtschaftliche Stabilität und Exportstärke auf der einen Seite, soziale und ökologische Herausforderungen auf der anderen. Genau diese Spannungsfelder prägen auch unseren Dezember-Newsletter.

Im Fokus steht die Analyse von Zentralbankchef Julio Velarde: Peru kombiniert Wachstum, niedrige Inflation, stabile Währung und starke Exporte - getragen von solider Makropolitik und Diversifizierung. Doch Velarde mahnt: Ohne starke Institutionen, Rechtsstaatlichkeit und verlässliche Regeln bleibt dieses Fundament fragil.

Ein zweiter Blick gilt den Exporten selbst. Peru ist längst mehr als ein Rohstoffland. Agrar-, Industrie- und Textilprodukte gewinnen international an Bedeutung, mit den USA, China - und zunehmend Indien - als Schlüsselmärkte. Selbst mögliche US-Zölle können Perus Agrar-Exporte dank Kosten- und Saisonvorteilen bislang nicht ausbremsen.

Wachstum bedeutet jedoch mehr als Zahlen. Unser Beitrag zur Armutsentwicklung zeigt klar: Nur nachhaltiges Wachstum und private Investitionen schaffen dauerhaft Jobs und Perspektiven. Sozialprogramme helfen - aber sie ersetzen kein inklusives Wirtschaftswachstum.

Zwischen diesen ernsten Themen feiern wir auch das Verbindende: Das OKTOBERFEST PERU 2025 brachte bayerische Tradition und peruanische Lebensfreude zusammen - ein Fest der Kultur, Begegnung und Vielfalt.

Und schließlich erinnern wir an Verantwortung: Der illegale Bergbau im Amazonas bedroht Natur, Wissenschaft und Menschen - ein stiller Notruf zur Weihnachtszeit. Dem gegenüber stehen die leisen Pfoten der Kennedy-Katzen von Miraflores, die zeigen, wie Mitgefühl einen Ort verändern kann.

Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und Ihre Treue. Möge Weihnachten Ihnen Ruhe, Zuversicht und Menschlichkeit schenken - und das neue Jahr 2026 Mut für verantwortungsvolle Entscheidungen.

Wir wünschen Ihnen inspirierende Eindrücke und viel Freude bei der Lektüre!

Gerardo Basurco
Guerlio Peralta


Estimados amigos del Perú,

El cierre del año nos invita a hacer una pausa. La Navidad es tiempo de reflexión, de gratitud y de esperanza puesta en el año que comienza. El Perú cierra 2025 mostrando claros contrastes: estabilidad económica y fortaleza exportadora, junto a persistentes desafíos sociales y ambientales. Precisamente estos contrastes atraviesan el contenido de nuestro boletín de diciembre.

En el centro del análisis se encuentra la visión del presidente del Banco Central, Julio Velarde. El Perú ha logrado combinar crecimiento, baja inflación, estabilidad cambiaria y dinamismo exportador, apoyado en una política macroeconómica sólida y en una creciente diversificación productiva. Sin embargo, Velarde advierte con claridad: sin instituciones fuertes, Estado de derecho y reglas previsibles, este equilibrio sigue siendo vulnerable.

Un segundo eje está dedicado al rol clave de las exportaciones. El Perú ya no es únicamente un exportador de materias primas. Los productos agrícolas, industriales y textiles ganan espacio en los mercados internacionales, con Estados Unidos, China y un India cada vez más relevante como socios estratégicos. Incluso la amenaza de aranceles en EE. UU. no ha logrado frenar, hasta ahora, las exportaciones agrícolas peruanas, gracias a ventajas de costos y estacionalidad.

Pero el crecimiento no se mide solo en cifras. Nuestro artículo sobre pobreza muestra una relación clara: solo un crecimiento sostenido, acompañado de inversión privada y generación de empleo, permite reducirla de manera estructural. Los programas sociales son necesarios, pero no sustituyen a una economía dinámica e inclusiva.

Entre estos temas de fondo, también celebramos los espacios de encuentro cultural. El OKTOBERFEST PERÚ 2025 unió tradición bávara y sabor peruano en una verdadera fiesta de diversidad, convivencia y alegría.

Finalmente, apelamos a la conciencia y la responsabilidad. El avance de la minería ilegal en la Amazonía amenaza la naturaleza, la ciencia y a las comunidades locales: un llamado urgente en tiempos de Navidad. En contraste, los gatos del Parque Kennedy en Miraflores nos recuerdan cómo pequeños gestos de compasión pueden transformar un espacio urbano y dar identidad a una ciudad.

Agradecemos sinceramente su confianza y fidelidad. Que esta Navidad traiga serenidad, esperanza y humanidad, y que el 2026 nos encuentre con la valentía necesaria para tomar decisiones responsables.

¡Les deseamos una lectura inspiradora y muy agradable!

Gerardo Basurco
Guerlio Peralta


22. Dezember 2025

Wie Peru 2025 Wachstum, Exporte, niedrige Inflation und Wechselkursstabilität kombiniert

Direktor der Zentralbank von Peru Julio Velarde im Kongress

Obststand in Markthalle Arequipas

Die Wirtschaftskommission des Kongresses lud im Oktober 2025 den Zentralbankdirektor Julio Velarde ein, um den internationalen Kontext, die Lage der peruanischen Volkswirtschaft und konkrete Politikempfehlungen für 2025–2026 darzustellen.

Velarde sagt, die Weltwirtschaft wächst langsam, aber stetig. Peru hat im Vergleich zu anderen Ländern in der Region eine starke Wirtschaft (2025 rund 3,2% und 2026 etwa 2,9%). Er sagt, dass Peru hohe Reserven (um 86 Mrd. US Dollar), einen stabilen Wechselkurs (in den letzten 25 Jahren real um etwa 5% aufgewertet) und niedrige Inflationsraten (2025: 1,7-2 %) hat. Das liegt an den hohen Rohstoffpreisen, den starken Exporten und der guten Finanzpolitik.

Ferner sagt er, dass Private Investitionen wieder wachsen, sind aber gefährdet durch Regeln, Politik und Eingriffe wie Pensionsrückzügen oder Zinsobergrenzen. Er sagt, dass die großen Risiken weniger von der allgemeinen Wirtschaftslage kommen, sondern von der Qualität der Institutionen und der Vorhersehbarkeit wirtschaftspolitischer Entscheidungen.

Zum Schluss gibt er Empfehlungen. Die Regeln für Steuern und Eigentum schützen, den Rechtsstaat stärken, Genehmigungen einfacher machen und die Zentralbank unabhängig halten. Peru kann seine Position als relativ stabiler Anker in der Region sichern, wenn es neue Instrumente wie eine digitale Zentralbankwährung einsetzt.

22. Dezember 2025

Oktoberfest Peru 2025: bayerische Tradition, peruanischer Geschmack und ein unvergessliches Fest

Oktoberfest Peru 2025: bayerische Tradition, peruanischer Geschmack und ein unvergessliches Fest

Zwischen dem 25. Oktober und dem 1. November 2025 erlebte die Costa Verde in Lima erneut eines der meist erwarteten Kulturfeste des Jahres: das OKTOBERFEST PERU. In seiner 23. Ausgabe bot die Veranstaltung in der Arena 1 ein ganzheitliches Erlebnis, bei dem Musik, Tanz, Gastronomie und natürlich Bier in einer festlichen, familiären und multikulturellen Atmosphäre miteinander verschmolzen.

Von Beginn an war der deutsche Geist spürbar - mit bayerischer Musik von ZUGSPITZMUSIK und den farbenfrohen traditionellen Choreografien der ASOCIACIÓN POZUCINA VOLKSTANZGRUPPE, die jeder Veranstaltung Authentizität und kulturelle Wärme verliehen.

Das erste große musikalische Highlight setzte die KARIBE BAND, die mit fast zwei Jahrzehnten Bühnenerfahrung die Auftaktnacht mit einer energiegeladenen Reise durch Salsa, Cumbia, Merengue, Reggaetón und Rock begeisterte – präsentiert im für die Band typischen Medley-Format. Am zweiten Abend eroberten RANDY FEIJOO UND SEIN ORCHESTER das Publikum mit Salsa und Boleros voller Rhythmus, Geschmack und Romantik. Der Abschluss war schlichtweg meisterhaft: DAS SEPTETO ACAREY unter der Leitung von Reynier Pérez verlieh dem Festival mit seiner eleganten Fusion aus karibischem Son und modernen Klangfarben eine internationale Dimension.

22. Dezember 2025

Oktoberfest Perú 2025: tradición bávara, sabor peruano y una fiesta inolvidable

Oktoberfest Perú 2025: tradición bávara, sabor peruano y una fiesta inolvidable

Entre el 25 de octubre y el 1 de noviembre de 2025, la Costa Verde limeña volvió a vibrar con una de las celebraciones culturales más esperadas del año: el OKTOBERFEST PERÚ. En su 23ª edición, el evento tomó la Arena 1 para ofrecer una experiencia completa donde la música, la danza, la gastronomía y, por supuesto, la cerveza, se fusionaron en un ambiente festivo, familiar y multicultural.

Desde el inicio, el espíritu alemán se hizo sentir con la música bávara de ZUGSPITZMUSIK y las coloridas coreografías tradicionales de la ASOCIACIÓN POZUCINA VOLKSTANZGRUPPE, que aportaron autenticidad y calidez cultural a cada jornada.

El primer gran highlight musical llegó con KARIBE BAND, que celebrando casi dos décadas de trayectoria, encendió la noche con un recorrido impecable por la salsa, la cumbia, el merengue, el reggaetón y el rock, todo en su ya característico formato de medleys llenos de energía. La segunda noche, RANDY FEIJOO Y SU ORQUESTA conquistaron al público con salsa y boleros cargados de sabor y romanticismo. El cierre fue sencillamente magistral: el SEPTETO ACAREY, liderado por Reynier Pérez, aportó una dimensión internacional al festival con su elegante fusión de son caribeño y timbres modernos.

21. Dezember 2025

Illegaler Bergbau bedroht Perus Amazonasregion - Ein Appell zum Handeln

Illegaler Bergbau bedroht Perus Amazonasregion - Ein Appell zum Handeln

Der illegale Goldbergbau zählt zu den gravierendsten Umwelt- und Menschenrechtsproblemen im peruanischen Amazonasgebiet. Besonders dramatisch ist die Situation derzeit im zentralen Regenwald der Region Huánuco. Entlang des Flusses Yuyapichis haben illegale Goldsucher binnen weniger Monate massive Verwüstungen angerichtet: Rund 36 Kilometer des Flusslaufes wurden mit schwerem Gerät umgegraben, die Ufer zerstört, Wälder abgeholzt und das Wasser durch Quecksilber, Öl und Treibstoffe vergiftet. Fische sind verschwunden, das Wasser ist für Mensch und Tier unbrauchbar geworden.

Unmittelbar bedroht ist auch das private Schutzgebiet ACP Panguana, eines der ältesten und wissenschaftlich bedeutendsten Forschungsgebiete im peruanischen Amazonasgebiet. Gegründet wurde Panguana in den 1960er-Jahren von den deutschen Biologen Hans-Wilhelm und Maria Koepcke, die hier über Jahrzehnte hinweg Pionierarbeit für den Schutz der tropischen Biodiversität leisteten. Ihr Lebenswerk steht exemplarisch für eine enge deutsch-peruanische Zusammenarbeit im Dienste von Wissenschaft, Naturschutz und internationaler Verantwortung.

Heute wird die Forschungsstation von ihrer Tochter Juliane Koepcke geleitet, einer international anerkannten Biologin, deren Name untrennbar mit Panguana verbunden ist. Unter ihrer Leitung ist die Station ein weltweit geschätzter Ort der Forschung, Ausbildung und Artenvielfalt geblieben. Dass nun ausgerechnet dieses Schutzgebiet durch illegalen Bergbau existenziell bedroht wird, ist nicht nur ein ökologischer Skandal, sondern auch ein Angriff auf jahrzehntelanges wissenschaftliches Engagement und kulturelles Erbe.

21. Dezember 2025

La minería ilegal amenaza la Amazonía peruana: un pedido de medidas inmediatas

La minería ilegal amenaza la Amazonía peruana: un pedido de medidas inmediatas

La minería ilegal de oro se ha convertido en uno de los problemas ambientales y de derechos humanos más graves en la Amazonía peruana. La situación es particularmente dramática en la selva central de la región de Huánuco. A lo largo del río Yuyapichis, buscadores ilegales de oro han provocado en pocos meses una devastación masiva: cerca de 36 kilómetros del cauce han sido removidos con maquinaria pesada, las riberas destruidas, los bosques talados y las aguas contaminadas con mercurio, petróleo y combustibles. Los peces han desaparecido y el agua se ha vuelto inutilizable tanto para las personas como para los animales.

También se encuentra amenazada de forma directa el Área de Conservación Privada (ACP) Panguana, una de las zonas de investigación científica más antiguas y relevantes de la Amazonía peruana. Panguana fue fundada en la década de 1960 por los biólogos alemanes Hans-Wilhelm y Maria Koepcke, quienes durante décadas realizaron allí un trabajo pionero en la protección de la biodiversidad tropical. Su legado es un claro ejemplo de la estrecha cooperación germano-peruana al servicio de la ciencia, la conservación de la naturaleza y la responsabilidad internacional.

Actualmente, la estación de investigación es dirigida por su hija, Juliane Koepcke, una bióloga de reconocimiento internacional cuyo nombre está estrechamente ligado a Panguana. Bajo su conducción, la estación se ha mantenido como un centro de investigación, formación y diversidad biológica valorado en todo el mundo. Que precisamente este espacio protegido se vea hoy amenazado de manera existencial por la minería ilegal no solo constituye un escándalo ecológico, sino también un ataque contra décadas de compromiso científico y patrimonio cultural.

21. Dezember 2025

Die Kennedy Katzen - Menschlichkeit kommt auf leisen Pfoten

Die Kennedy Katzen - Menschlichkeit kommt auf leisen Pfoten

Wenn du heute in Lima, Perú im gepflegten Stadtteil Miraflores durch den beliebten Kennedy-Park spazieren gehst, begegnest du ihnen fast zwangsläufig: Katzen in allen Schattierungen. Sie dösen auf Parkbänken, zwischen Blumenbeeten, erklettern auch mal Bäume und finden auf manchem Schoss eines Parkbesuchers genüsslich ihr Plätzchen und genießen die Streicheleinheiten. Was für manche Besucher wie eine charmante Besonderheit wirkt, hat eine lange, schon fast poetische Geschichte.

Anscheinend gab es in den 1980er Jahren eine Rattenplage. Um die Schädlinge zu bekämpfen, wurden Katzen in den Park gebracht. Die Mission war erfolgreich, doch die Katzen blieben. Erzählungen zur Folge war es eine ältere Dame, eine „abuela“ aus der Nachbarschaft, die begann, die heimatlosen Tiere im Garten der benachbarten Kirche mit Resten aus ihrer Küche zu versorgen und gewann das Vertrauen der Tiere. Was als stille Fürsorge begann, zog Nachahmer an, Nachbarn, die ebenfalls fütterten, beobachteten und halfen.

21. Dezember 2025

Los gatos de Kennedy: humanidad que llega con pasos silenciosos

Los gatos de Kennedy: humanidad que llega con pasos silenciosos

Si hoy paseas por el cuidado distrito limeño de Miraflores, en Perú, y recorres el popular Parque Kennedy, es casi inevitable encontrarte con ellos: gatos de todos los colores y matices. Dormitan sobre los bancos, se mueven entre los parterres, a veces trepan a los árboles y no es raro verlos acomodados, con evidente placer, en el regazo de algún visitante, disfrutando de las caricias. Lo que para muchos turistas parece una peculiaridad encantadora tiene, en realidad, una larga historia, casi poética.

Según se cuenta, en la década de 1980 el parque sufría una plaga de ratas. Para combatirla, se introdujeron gatos en la zona. La misión fue un éxito, pero los felinos se quedaron. Las historias locales señalan que fue una mujer mayor, una “abuela” del vecindario, quien comenzó a alimentar a los animales sin hogar en el jardín de la iglesia cercana con restos de su cocina, ganándose poco a poco su confianza. Lo que empezó como un gesto silencioso de cuidado atrajo a otros: vecinos que también comenzaron a alimentar, observar y ayudar.