21. Dezember 2025
Die Kennedy Katzen - Menschlichkeit kommt auf leisen Pfoten

Wenn du heute in Lima, Perú im gepflegten Stadtteil Miraflores durch den beliebten Kennedy-Park spazieren gehst, begegnest du ihnen fast zwangsläufig: Katzen in allen Schattierungen. Sie dösen auf Parkbänken, zwischen Blumenbeeten, erklettern auch mal Bäume und finden auf manchem Schoss eines Parkbesuchers genüsslich ihr Plätzchen und genießen die Streicheleinheiten. Was für manche Besucher wie eine charmante Besonderheit wirkt, hat eine lange, schon fast poetische Geschichte.
Anscheinend gab es in den 1980er Jahren eine Rattenplage. Um die Schädlinge zu bekämpfen, wurden Katzen in den Park gebracht. Die Mission war erfolgreich, doch die Katzen blieben. Erzählungen zur Folge war es eine ältere Dame, eine „abuela“ aus der Nachbarschaft, die begann, die heimatlosen Tiere im Garten der benachbarten Kirche mit Resten aus ihrer Küche zu versorgen und gewann das Vertrauen der Tiere. Was als stille Fürsorge begann, zog Nachahmer an, Nachbarn, die ebenfalls fütterten, beobachteten und halfen.
Aus diesem Samen wuchs eine organisierte Fürsorge. Heute gibt es viele Gruppen zum Schutz der Katzen. Die freiwilligen Helfer stellen nicht nur täglich Futter und Wasser bereit, sondern haben ein umfassendes Gesundheitsprogramm etabliert. Jede Katze wird kastriert, geimpft, entwurmt und medizinisch versorgt. An Wochenenden steht zudem ein Adoptionsstand bereit, um den Katzen ein dauerhaftes Zuhause zu vermitteln.
Auf Instagram kann der Besucher sich schlau machen:
mishiskennedyoficial
Telefon: +51 967 300 817
Mit den Jahren verwandelten die Kätzchen den Kennedy-Park nicht nur in eine touristische Attraktion, wo fotografiert wird, Kinder staunend stehen bleiben und manch einer nur dasitzt und die friedvolle Atmosphäre genießt, sondern sind der Beweis dafür, dass aus einem kleinen Akt der Barmherzigkeit, das Mitgefühl einen Ort prägen kann.
So erzählen die Katzen von Miraflores nicht nur von Fürsorge und Engagement, sondern auch davon, wie kleine Gesten das Gesicht einer Stadt verändern können. Zwischen Beton und lautem Verkehr erinnern sie daran, dass Menschlichkeit oft auf leisen Pfoten kommt.
