Entwicklung

13. Juli 2015

Neue Abfallentsorgung in den Anden mit Geld aus Schuldenerlass

In dem Andenstädtchen Ambo ist Ende Juni ein Abfallentsorgungsystem, das vom Deutsch-Peruanischen Gegenwertfonds mitfinanziert wurde, eingeweiht worden. Der 5.000-Einwohner-Ort, in welchem der Hausabfall bisher, wie in den meisten Gemeinden Perus, auf eine nicht genehmigte, ungesicherte Müllkippe verbracht wurde, verfügt nun über eine Anlage zur Mülltrennung und Rückgewinnung recyclebaren Materials sowie zur Kompostproduktion, teilt die deutsche Botschaft in Lima mit.

25. April 2015

Armut in Peru sinkt langsamer, hat sich aber in sieben Jahren halbiert

Die Zahl der in Armut lebenden Menschen in Peru hat sich im vergangenen Jahr um 290.000 auf etwas unter 7 Millionen verringert. Damit liegt ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung bei 22,7 Prozent, das sind 1,2 Prozentpunkte weniger als 2013. In den Vorjahren war die Armut noch in größeren Schritten zurückgegangen: Je zwei Prozentpunkte in den Jahren 2013 und 2012, jeweils etwa drei Prozentpunkte 2011 und 2010, und wiederum rund vier bzw. fünf Punkte in den Jahren 2009 und 2008. Ungeachtet der Verlangsamung ist festzustellen, dass sich die Armutsquote – bei wachsender Bevölkerung – in den vergangenen sieben Jahren nahezu halbiert hat. Die Zahlen wurden vom Nationalen Statistikamt INEI in Zusammenarbeit mit der Weltbank und anderen internationalen Einrichtungen erhoben.

27. März 2015

Zukunftsthemen und Erinnerungspolitik: Gaucks Besuch in Peru

Während seiner viertägigen Visite in Peru setzte der Bundespräsident mehrere Akzente. Neben Kooperationen in Bildung und Umweltschutz regte er einen Austausch über die Bewältigung der jüngeren Geschichte an. Begeisterung für die Kultur- und Naturschönheiten des Landes zeigte er bei der Besichtigung von Cusco und Machu Picchu.

14. Dezember 2014

Ergebnisse der COP20 in Lima

Schwacher Vertragsentwurf rettet vor einem Scheitern

Ergebnisse der COP20 in Lima

Die Konferenz COP 20 in Lima, die am Freitag den 12.12.2014 hätte beendet sein sollen, wurde um 2 Tage verlängert, weil sich bis dahin keine Einigung unter den Verhandlungsparteien abzeichnete.
Am Sonntag in der Früh gelangte man unter den 195 vertretenen Staaten zu einem Minimalkonsens in Form eines Entwurfs auf dem Weg zur Unterzeichnung eines Weltklimavertrags im November 2015 auf der COP 21 in Paris.

Der Bericht des Wissenschaftlichen Ausschusses für Klimaänderungen der Vereinten Nationen hatte davor gewarnt, dass wenn die Temperatur der Erde in den nächsten 20 Jahren um mehr als 2 Grad steige, hätte dies katastrophale Folgen für die Menschheit.

Um dies zu erreichen, sollte die COP 20 in Lima der Empfehlung der Wissenschaftler folgend, die Länder mit mehr CO2-Ausstoß (China, USA und die Europäische Union) dahin bringen, sich zu verpflichten ihre Emissionen auf die Hälfte der Menge in den nächsten 30 Jahren zu reduzieren, die sie 1990 in die Atmosphäre ausstießen.

23. November 2014

Deutsch-peruanische Entwicklungszusammenarbeit in Lambayeque

Deutschland finanziert zusammen mit dem staatlichen peruanischen Entwicklungsfonds Foncodes rund 230 Projekte für die soziale Infrastruktur in den Regionen Cajamarca und Lambayeque im Volumen von 29 Millionen Euro. Ein Beispiel ist die neue Grundschule im Weiler Tranca Fanupe im Distrikt Morrope in Lambayeque, die vor einigen Tagen im Beisein des deutschen Botschafters Jörg Ranau eingeweiht wurde. Die Projektkosten betrugen rund 330.000 Euro, teilt die Deutsche Botschaft mit.

17. Mai 2014

Deutschland fördert Entwicklung in Peru mit 200 Mio. Euro

Deutschland unterstützt Peru in diesem und nächstem Jahr mit weiteren 122 Millionen Euro Entwicklungshilfe. Dies wurde auf den deutsch-peruanischen Regierungsverhandlungen vereinbart, zu denen sich die Lateinamerika-Beauftragte im Bundesentwicklungsministerium, Christiane Bögemann-Hagedorn, dieser Tage in Lima aufhielt. "Ange­sichts der eigenen wirt­schaft­lichen Leistungs­fähigkeit Perus handelt es sich dabei vor allem um zins­verbilligte Kredite", teilt das Ministerium mit. Von den Mitteln fließen 14 Millionen Euro in ein Projekt, mit dem die öffentliche Verwaltung in Peru transparenter und bürgernäher gestaltet wird. Insbesondere das Finanz­manage­ment sollen verbessert und die Um­setzung der Sozial­politik und dem Auf­bau der internen Kontroll­mechanis­men unter­stützt werden.

08. Mai 2014

Im Porträt: Peru-Gruppe Heubach hilft Armenviertel zur Selbsthilfe

"Die Armut wächst die Berge hinauf." Es klingt einerseits Resignation aus den Worten von Gerhard Ritz, der seine Reise nach Laderas am Stadtrand von Lima wiederholt hat. Mitte der 90er Jahre waren er und weitere Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde aus dem schwäbischen Heubach das erste Mal dorthin gefahren. Damals lebten in dem erst 1989 von 21 Familien gegründeten Ort schon 20.000 Menschen in ärmlichen Behausungen. Heute sind es 70.000. An steinigen Wüstenbergen entstehen unablässig neue Hütten und Holzverschläge, weil nach wie vor viele Familien aus den Provinzen Perus zur Hauptstadt ziehen, um ein Auskommen und Ausbildung für ihre Kinder zu finden.

13. April 2014

Lima: Aus dem Meer soll Trinkwasser für 100.000 Menschen gewonnen werden

Für den Bau einer Trinkwasseraufbereitungsanlage südlich von Lima ist jetzt der Vertrag unterschrieben worden. Den Auftrag vergeben das peruanische Wohnungsbauministerium und der staatliche Wasserversorger Sedapal an die Sociedad Concesionaria Desaladora del Sur, hinter der die spanische Tecnicas de Desalinización de Aguas S.A. steht, welche wiederum zum ACS-Konzern gehört. Das Unternehmen soll ein Werk zur Meerwasserentsalzung realisieren und 25 Jahre lang betreiben, um Trinkwasser für 100.000 Menschen in den Küstenorten Punta Hermosa, Punta Negra, San Bartolo und Santa María del Mar bereitzustellen.

31. Mai 2013

Deutschland und Peru verstärken Wissenschaftskooperation

In Peru sollen unter Beteiligung deutscher Partner drei Exzellenzzentren für Forschungen in den Bereichen Wasser, Biodiversität und Marineökologie entstehen. Dies vereinbarten jetzt der Staatssekretär im Bundesbildungsministerium, Helge Braun, und der nationale peruanische Forschungsrat Concytec. Braun war über Pfingsten nach Peru gereist. Begleitet wurde er von einer 15-köpfigen Wissenschaftsdelegation, unter anderem mit Vertretern des Karlsruhe Institute for Technology, der Leibniz Gesellschaft, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Max-Planck-Gesellschaft.

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