27. Enero 2015

Licencia para la mayor mina de hierro del Perú

Themen Minerales | Puertos | Minería | Suministro de agua

Die chinesische Minengesellschaft Jinzhao hat vom peruanischen Bergbauministerium grünes Licht für ihr schätzungsweise 1,5 Milliarden US-Dollar teures Vorhaben "Mina Pampa del Pongo" erhalten. Sie plant einen Eisen-Tagebau in den Distrikten Bella Unión und Lomas, die zur Küstenprovinz Caravelí in der Region Arequipa gehören. Über 33 Jahre sollen dort jährlich 22,5 Millionen Tonnen Eisenerz gefördert und konzentriert bzw. verhüttet werden. Damit wäre es das größte Eisenbergwerk des Landes.

Eigener Hafen geplant

Außerdem will das Unternehmen für 340 Millionen US-Dollar an der Küste einen Hafen zum Abtransport von jährlich bis zu 11 Tonnen des aufbereiteten Rohmaterials errichten. Es sollen dort Schiffe mit einer Tragfähigkeit von 300.000 DWT anlegen können. Das für den Rohstoffabbau erforderliche Wasser soll aus dem Meer gewonnen werden, weshalb am Hafen eine Entsalzungsanlage vorgesehen ist. Laut dem Bergbausministerium wird die Mine bei ihrer Einrichtung 3.300 Menschen beschäftigen, im späteren Betrieb etwa die Hälfte. Im Hafen werden während der Bauphase 450 und anschließend 50 Arbeitsplätze geschaffen.

Wie das Journalisten-Portal Gato Encerrada berichte, hat der vor knapp einem Jahr zurückgetretene peruanische Bergbauminister Jorge Merino inzwischen eine Posten bei Jinzhao. Weitere fünf große Bergwerke in Peru sind din chinesischer Hand: Der Eisenabbau in Marcona (Baiyin Nonferrus Group und Shougang), die Kupferbergwerke Don Javier in Arequipa (Junefield), Galeno in Cajamarca (Minmetals und Jiangxi Copper) und Río Blanco in Piura (Zijin Mining) sowie die riesigen Kupfervorkommen in Las Bambas, die Glencore und Xstrata im vergangenen Jahr an China Minmetals Corp abgeben mussten (wir berichteten).

Baubeginn noch offen

Wann die Arbeiten für die Mina Pampa del Pongo beginnen, steht noch nicht fest. Denn die jetzt vom Bergbauministerium ausgegebene Umweltverträglichkeits-Bescheinigung gilt als entscheidend, sie besiegelt aber noch nicht das gesamte behördliche Prüfung. So erteilte das Ministerium im vergangenen August eine entsprechende Genehmigung für das 1,2 Milliarden US-Dollar teure Kupferprojekt Tia Maria ebenfalls in der Region Arequipa; der mexikanische Investor Southern Copper hat aber noch nicht die endgültigen Freigabe vom Ministerium, wie die Zeitung amtliche Nachrichtenagentur Andina berichtet. (Quellen: Andina, Bergbauministerium, Gato Encerrado).

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