16. Febrero 2015

La economía del Perú ha reducido a la mitad su ritmo

Themen Comercio interno | Construcción / Infraestructura | Minería | Comercio minorista | Agricultura | Economía nacional

Die peruanische Volkswirtschaft ist 2014 um 2,4 Prozent gewachsen und damit weniger als halb so stark wie im Jahr zuvor. Nach den heute veröffentlichten Zahlen des Statistikamtes INEI schwächelten vor allem die beiden größten Wirtschaftssektoren, der Bergbau (-0,8%) und das verarbeitende Gewerbe (-3,3%), sowie der Fischfang (-28%), während sich die Bereiche Finanzen (+12,6%), Leasing für Firmen (+6,6%), Telekommunikation (+6,5%), Energie- und Wasserversorgung (+4,9%), Gastgewerbe (+4,5%) und Handel (+4,4 %) überdurchschnittlich entwickelten. Abgesehen vom Handel, dem drittwichtigsten Wirtschaftszweig in Peru, entfallen auf diese Wachstumsträger aber nur kleine BIP-Anteile von jeweils etwa zwei bis vier Prozent. Mittelgroße Branchen wie Landwirtschaft (+1,4%), Bau (+1,7%) und das Transportwesen (+2,7%) expandierten nur moderat.

Das verarbeitende Gewerbe litt vor allem unter einer rückläufigen Nachfrage nach Edel- oder Halbedelmetall-Erzeugnissen, Textilien und Möbeln. Hinzu kamen Einbußen bei der Herstellung von Fischmehl und Fischkonserven, was wiederum an wetterbedingten Ausfällen in der Fischerei lag. Bei Plastik, Basischemie, Metallträgern, Stahlerzeugnissen und Zement gab es hingegen deutliche Zuwächse, unter anderem angetrieben durch eine steigende Nachfrage aus den Nachbarländern.

Mehr Rohöl und Eisen

Im Bergbau konnte die Förderung von fossilen Rohstoffen einerseits um vier Prozent gesteigert werden. Rohöl und Erdgas stehen hier an erster Stelle; Flüssiggas verzeichnete ein leichtes Plus. Andererseits machte sich bei den mineralischen Bodenschätzen (-2 %) der internationale Preisverfall und Nachfragerückgang (vor allem aus China) sowie sinkende Fördermengen für Gold, Molybdän und Zink bemerkbar. Gleichwohl nahm die Produktion von Kupfer geringfügig und die von Silber, Blei und Eisen spürbar zu.

Der Groß- und Einzelhandel belebte sich vor allem in den Segmenten Computertechnik, Kleidung, Nahrungsmittel, Maschinen und Pharmazeutik, wohingegen elektrische Haushaltsgeräte und Möbel weniger umgesetzt wurden. Die Landwirtschaft profitierte im abgelaufenen Jahr von einer guten Ernte für Weintrauben, Avocados, Kakao und Zucker. Auch bei tierischen Erzeugnissen wie Geflügel, Eier, Milch und Rindfleisch gab es ein Plus. Reis und vor allem Café wurden indes beeinträchtigt, unter anderem durch Pilzbefall (Kaffeerost). Im Bauwesen sorgte die Errichtung von Wohnungen, Einkaufszentren, Bergwerken und Straßen für Impulse. Dagegen blieben öffentliche Bauten in den Provinzen und der Fortgang von Großprojekten wie die Mine Las Bambas und Vía Parque Rímac in Lima hinter den Erwartungen zurück.

Weiterhin über dem regionalen Durchschnitt

Obwohl Perus Wirtschaftsleistung wesentlich langsamer vorangekommen ist als in den Vorjahren, als die Raten bei 6 Prozent und darüber lagen, so ist die Steigerung mit 2,4 Prozent immer noch doppelt so hoch wie der lateinamerikanische Durchschnitt. Für 2015 sagt das Finanzministerium einen Anstieg auf über vier Prozent voraus. Nicht zuletzt hofft man, dass das jüngst verabschiedete Konjunkturpaket (Steuerermäßigungen und Bürokratieabbau) Früchte tragen wird und sich die im letzten Jahr auf den Weg gebrachten Megaprojekte wie die U-Bahn in Lima und die Gaspipeline nach Südperu niederschlagen.

  • Den vollständigen Jahreswirtschaftsbericht des INEI finden Sie hier.

Deja un comentario

Estás comentando como invitado.