23. Noviembre 2015
Plantas de tratamiento de aguas para el Lago Titicaca
Damit die Verschmutzung des Titicacasees in Peru und Bolivien zurückgeht, sollen in den umliegenden Provinzen auf peruanischer Seite zehn Klärwerke errichtet werden. Das Ministerium für Bau- und Sanierungsprojekte schätzt die Investitionssumme auf mehrere hundert Millionen US-Dollar. Das Projekt mit dem Namen "Sistema de Tratamiento de Aguas Residuales de la Cuenca del Lago Titicaca" soll nach dem Modell der öffentlich-privaten Partnerschaft realisiert werden, die Initiative geht dabei von dem peruanischen Baukonzern Graña y Montero aus.
Betroffen sind die Provinzen Juliaca (San Román), Puno, Chucuito, Melgar-Ayaviri, El Collao-Ilave, Yunguyo, Azángaro, Moho, Lampa und Huancané. Wann das seit Mai 2014 bei der staatlichen Investitionsförderstelle Proinversion gemeldete Projekt umgesetzt wird, ist aber noch ungewiss. Der peruanische Kongress erklärte es Anfang November zur nationalen Notwendigkeit, wie die Zeitung La Republica berichtet.
Titicacasse, im Hintergrund die Stadt Puno (Foto: rim)
Die Wasserver- und -entsorgung ist ein Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Peru; hierzu gehört das von der GIZ getragene Programm Proagua (Programa de Agua Potable y Alcantarillado). Das Dresdener Unternehmen DAS hat diesem Rahmen zusammen mit dem peruanischen Berufsbildungswerk Senati im Spetember eine Abwasseraufbereitungsanlage in Lima in Betrieb genommen. Weitere Ausbildungen für Abwassertechniker in Arequipa und Piura sollen folgen. Wie berichtet im Beitrag "Trinkwasser für 100.000 Menschen", sind zwischen deutschen und peruanischen Stellen in den letzten Jahren Wissenschafts- und Ausbildungskooperationen im Bereich der Wasserwirtschaft initiiert worden. Auf der diesjährigen Messe Pro Agua Ende Oktober in Lima war Deutschland Ehrengast. (Quellen: Peruanisches Bauministerium, La Republica, Proinversion, DAS (Pressemitteilung), DAS via AHK Lima)