21. Diciembre 2014
Perú licitará en breve construcción de ciudad sostenible en Olmos
Nahe den neugeschaffenen Agrarflächen in Olmos an der nordperuanischen Küste ist eine Stadt für über 50.000 Einwohner geplant. Nach den Worten des peruanischen Wohnungsbauministers Milton von Hesse soll diese auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden. Das Augenmerk liegt auf umweltschonende Materialen und Verfahren, durch die Wasser und Energie gespart werden. Im kommenden Februar werde man mit dem Vergabeprozess für die grundlegenden Arbeiten beginnen, so der Minister. Die lateinamerikanische Entwicklungsbank CAF hat ihre Unterstützung für das Vorhaben bereits zugesagt.
Schon seit geramer Zeit gibt es die Idee, in Olmos eine Stadt zu gründen. Diese könnte nach Charles Sutton benannt werden, jenem Ingenieur, der in den 1920er Jahren Pläne für die künstliche Bewässerung der dortigen Wüste entwickelte. Hieraus wurde erst nach der Jahrtausendwende Wirklichkeit. Wie berichtet, sind in den vergangenen Jahren durch die Ableitung von Wasser aus den Anden 43.000 Hektar Land urbar gemacht worden, auf dem nun große Agrarbetriebe, aber auch Kleinbauern sukzessive mit dem Anbau von Zuckerrohr, Trauben, Quinoa und anderen Früchten beginnen. Die Regierung rechnet damit, dass einmal 40.000 Menschen dort arbeiten werden. Unter anderem für sie ist die neue Stadt gedacht. Laut einem Bericht der Zeitung Gestion ist eine Siedlungsfläche von 700 Hektar mit 22.000 Wohnungen und einem Gewerbepark vorgesehen.
Wasserkraftwerk an der Zuleitung
Im nächsten Jahr soll in der Region außerdem der Bau eines Wasserkraftwerks aufgenommen werden. Dessen Turbinen mit einer Leistung von 50 Megawatt werden an den Tunnel angeschlossen, der das Wasser aus dem Gebirge in die Ebene von Olmos leitet. Beauftragt ist die Gesellschaft Sindicato Energético S. A. (Sinersa), berichtete die Nachrichtenagentur Andina. Im Jahr 2018 soll die Anlage fertig sein (Quellen: Andina, CAF, Gestion, Wohnungsbauministerium).