29. Enero 2017
Iniciativas para el agua limpia bajo el nuevo gobierno del Perú
Bereits in seiner Antrittsrede machte Perus Präsident Pedro Pablo Kuczynski die Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung zu einem zentralen Thema seiner Politik. Seither wurden – im Rahmen der vom Kongress für 90 Tage eingeräumten Sondervollmachten – fünf Dekrete hierzu erlassen. So wurde unter anderen ein mit 2 Mrd. Sol (etwa 500 Mio. Euro) dotierte Sonderfonds geschaffen, der den Zugang zu Trinkwasser ermöglichen soll. Die peruanische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Versorgung mit Trinkwasser von 90,3 auf 99 % in städtischen Gebieten und von 63,6 auf 75 % in ländlichen Gebieten bis 2021 zu erhöhen. Hierzu dienen 1.250 Projekte zur Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung in ganz Peru.
Deutsche Zusammenarbeit mit dem Privatsektor
Im Rahmen des BMZ-Programms zur Förderung von privatem Engagement develoPPP besteht eine Initiative der deutschen Firma Necon für die chemiefreie Behandlung von Wasser.
Dieses Projekt wurde im vergangenen Frühjahr begonnen, inzwischen sind die Pilotanlagen in Peru im Betrieb. Nun geht es darum, die Technologie im Land bekannter zu machen und zu verbreiten. Im Interview mit Peru-Vision erläutert Necon-Geschäftsführer Klaus Gebhardt seine Erfahrungen mit dem Projekt und welche Aussichten es hat.
Peru-Vision im Gespräch mit Dr. Gebhardt, Geschäftsführer und Inhaber von Necon GmbH
Das Schweizer Programm zu Trinkwasser und Abwasserbehandlung in ländlichen Gebieten
Die Schweizer Entwicklungsorganisation COSUDE hat über 20 Jahre das Programm SABA+ zur Verbesserung der Trinkwasser und Abwasserbehandlung in ländlichen Gebieten durchgeführt. Mit einer Investition von 682,1 Mio. S/. (188 Mio. Euro) wurden 950 Projekte umgesetzt, einer halben Millionen Einwohnern auf dem Land zugute kamen. Die Ministerin für Entwicklung und sozialer Inklusion, Cayetana Aljovin, lobte die Arbeit von COSUDE und stellte die Regierungspolitik in ihrem Sektor vor.