20. Februar 2016
Peru auf der Biofach 2016 - ein Rückblick
An der Biofach, der Weltmesse für Bio-Lebensmittel in Nürnberg, nahmen 26 peruanische Unternehmer teil. Nach Aussage des Vertreters der Förderungsgesellschaft Promperu, William Arteaga, waren 97 % davon kleine und mittlere Unternehmen, die laut Außenhandelsministerin Magali Silva Geschäfte über 23 Millionen US-Dollar für die kommenden zwölf Monate abschlossen – und damit so viel wie im Vorjahr. Sie präsentierten Kaffee, Kakao, Maca, brasilianische Nüsse, Quinoa, Kiwicha (Garten-Fuchsschwanz), Cañihua (Gänsefüße), Chia, Ingwer, Yacon, Ingwer, Sacha- oder Inca-Inchi und Purpurmais.
Auf der Messe zeigten sich mehr als 2300 Aussteller aus 86 Ländern den 44.000 Fachbesuchern aus 129 Ländern (ein Plus von 10% gegenüber dem Vorjahr). Organisiert wurde die peruanische Präsenz vom Handelsbüro Ocex in Hamburg, von Promperu, der peruanischen Botschaft und dem Generalkonsulat in München. Die starke und vielfältige Präsenz Perus in den letzten Jahren an der Biofach könnte – so wurde in den Gängen gemunkelt – dazu führen, dass Peru als Partnerland der Biofach 2019 gewählt wird. Offiziell bestätigt wurde dies nicht.
Im peruanischen Pavillon konnte man auch Spitzenkaffee aus sechs Regionen Perus testen. Ebenso wurde peruanischer Kakao zum Probieren gereicht. Vertreter von Kooperativen aus den östlichen Gebieten Perus (Tocache und Hoch Huallaga) waren als Aussteller vertreten, deren Produktion direkt ca. 90.000 Familien und indirekt 450.000 Personen begünstigt. Die Ausfuhren Perus an Bio-Lebensmitteln betrugen 379 Mio. US-Dollar im Jahr 2015 und gingen vor allem in die Vereinigten Staaten, die Niederlanden, nach Deutschland und Belgien.
Am Donnerstag hatte die Vize-Präsidentin Perus, Marisol Espinoza, eine entscheidende Beteiligung an der Podiumsdiskussion zum Thema "Fair Trade at ist Turning Point - A view from the South" (Redetext auf spanisch). Sie wurde vom Botschafter José Antonio Meier, dem Generalkonsul in München,Ernesto Pinto Bazurco und dem Vize-Konsul, Miguel Guzmán begleitet und war einer Einladung der Kleinproduzenten-Vereinigung SPP gefolgt. (Quelle: Mincetur)