18. März 2015

Peru will dieses Jahr vier große Energieprojekte in Auftrag geben

Themen Bau / Infrastruktur | Wärmeenergie | Wasserkraft | Energie | Investition geplant

Die peruanische Regierung will im Verlauf dieses Jahres vier große Energieinfrastrukturprojekte an Investoren vergeben. Auf einer Konferenz für den Energie-Sektor in der vergangenen Woche in Lima kündigte die staatliche Förderstelle Proinversion folgende Auftragsvergaben an:

  • Planung, Bau und Betrieb über 20 Jahre einer Flüssiggaspipeline von Pisco nach Callao für die Versorgung der Hauptstadtregion. Sie schließt an die vom argentinischen Energiekonzern Pluspetrol betriebene Camisea-Pipeline von den Gasfeldern in Malvinas (Region Cusco) zum Küstenort Pisco an. Die Investitionssumme wird auf 250 Millionen US-Dollar veranschlagt, bis Juli 2015 soll ein Bieter ausgewählt sein.
  • Planung, Bau und Betrieb über 32 Jahre eines Leitungsnetzes für den Massenvertrieb von Erdgas in den südperuanischen Städten Andahuaylas, Abancay, Huamanga, Huanta, Huancavelica, Huancayo, Jauja, Cusco, Quillabamba, Puliaca, Puno und Pucallpa. Die Investition von schätzungsweise 300 Millionen US-Dollar (ohne Kosten für Hausanschlüsse) wird vom Inklusionsfonds FISE mitfinanziert. Im September will man den Zuschlag erteilen.
  • Im dritten Quartal ist außerdem die Auftragsvergabe für ein 180 Millionen US-Dollar teures Wärmekraftwerk in Quillabamba vorgesehen. Die  200-Megawatt-Anlage soll von der derzeit entstehenden Gaspipeline nach Südperu gespeist werden. Im Wettbewerb sind 16 Bieter.
  • Noch bis Jahresende will die Behörde Investoren für zwei Wasserkraftwerke, die zusammen drei Milliarden US-Dollar an Investitionen erfordern und eine Leistung von 1.200 Megawatt erbringen, ausgewählt haben.

(Quelle: Proinversion)

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