06. August 2014

Hohe Investitionen für Gasförderung in Peru

Themen Gas / Öl | Energie

Das vom argentinischen Energiekonzern Pluspetrol angeführte Konsortium Camisea kann die Gasförderung in Peru ausweiten. Mit der peruanischen Regierung wurde nun ein Vertrag für die vollständige Ausbeutung des Erdgasfeldes 88 in Ucayali, das schätzungsweise zehn Trillionen Kubikfuß dieses Rohstoffs enthält, unterschrieben. Hierzu plant das Konsortium Investitionen von 500 Millionen US-Dollar in den kommenden zwei Jahren, berichtet die Zeitung Gestion.

Für die Erweiterung der Gastrennanlage in Malvinas (Region Cusco) ist ein weiterer dreistelliger Millionenbetrag vorgesehen. Von dort wird das Gas in der künftigen Gasducto Sur nach Südperu und in der bestehenden Camisea-Pipeline an den Küstenort Pisco südlich von Lima geleitet. Dem Konsortium gehören außer Pluspetrol die kanadische Hunt Oil, SK Innovation (Südkorea), Tecpetrol (Argentinien), Sonatrach (Algerien) und Repsol (Spanien) an. Vor zehn Jahren begann es mit der Gasförderung in der Region.

Minister schlägt Pipeline-Netz vor

Der peruanische Energieminister Eleodoro Mayorga Alba kündigte anlässlich der Vertragsunterzeichnung an, den Bau weiterer Pipelines in der Mitte und im Norden des Landes zu prüfen. Bereits im nächsten Jahr sollten Konzessionen vergeben werden. Letztlich gehe es darum, ein landesweites Netz aus Gasleitungen zu schaffen. Benötigt wird das Gas für die Industrie (Petrochemie), zur Düngemittelherstellung und somit die Landwirtschaft, für die Energieversorgung der Privathaushalte und für die rund 200.000 gasbetriebenen Fahrzeuge im Land. Wie Gestion berichtet, bestreiten allerdings andere Regierungsstellen einen Bedarf für neue Gaspipelines, wie sie der Minister vorschlug.

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