06. August 2015
Peru schreibt Eisenbahn in den Anden aus
Die peruanische Investitionsförderstelle Proinversion hat Ende Juli nach langen Verzögerungen einen Wettbewerb für die Ertüchtigung der Eisenbahn zwischen Huancayo und Huancavelica ausgeschrieben.
Die 130 Kilometer lange Strecke auf über 3.000 Meter Höhe im Andengebirge, die bald 100 Jahre alt ist, sowie deren Züge sollen von einem Privatunternehmen erneuert und instand gehalten werden.
Neben elektrotechnischen Ausrüstungen sind Baumaßnahmen wie Stützmauern, Brücken, Tunnel und Drainagen notwendig. Mit der Auftragsvergabe an einen Bieter wird im kommenden Frühjahr gerechnet. Die Investitionen für den sogenannten "Tren Macho" sollen bei 200 Millionen US-Dollar liegen.
Bahn von Lima nach Ica
Unterdessen hat Perus Verkehrsminister José Gallardo Ku Überlegungen zum Bau einer Nahverkehrsbahn zwischen dem Stadtrand von Lima und den über 200 Kilometer weiter südlich gelegenen den Städten Pisco und Ica geäußert. Die Züge könnten dort mit 180 km/h verkehren, meldet die amtliche Nachrichtenagentur Andina. Nach Angaben des Governeurs der Region Ica, Fernando Cillóniz, hat der Baukonzern Graña y Montero das Projekt vorgeschlagen, berichtet die Zeitung Peru21. Ein erster Abschnitt könnte zwischen Lima und Chincha entstehen (Quellen: Proinversion, Andina, Peru21, Andina)