19. Juli 2015

Züge auf Limas erster Metrolinie werden verdoppelt

Von Richard Meier - Freier Mitarbeiter, Themen Bau / Infrastruktur | Schienen

Die erste Hochbahnlinie in Lima ist drei Jahre nach ihrer Inbetriebnahme vollkommen überlaufen. Daher will die peruanische Regierung die Zahl der Züge verdoppeln. Verkehrsminister José Gallardo veranschlagt hierfür laut amtlicher Nachrichtenagentur Andina 400 Millionen US-Dollar. Der Takt während der Hauptverkehrszeiten soll so von sechs auf drei Minuten oder noch weiter erhöht werden.

Im Einsatz sind bisher fünf ältere Züge des Typs Ansaldo-Breda mit je sechs Waggons und 19 modernere mit je fünf Waggons. Letztere wurden Ende 2011 für 130 Millionen Euro beim französischen Hersteller Alstom bestellt und ein Jahr später in Betrieb genommen. Im Zuge der jetzt geplanten Aufstockung sollen die älteren Modelle ausgemustert und die neueren Alstom-Fahrzeuge auf sechs Wagen verlängert werden. Der Minister hofft, bis Jahresende mit den zuständigen Behörden die Details für die Käufe und die technischen Anpassungen vereinbart zu haben.

Unterdessen haben die Tiefbauarbeiten für die zweite Metrolinie im Westen der Hauptstadt begonnen. Bis 2018 soll ein Teilstück vom Vorort Ate bis zur zentralen Station an der Plaza Bolognesi fertiggestellt sein, bevor 2020 Callao und der Flughafen angeschlossen werden. Derzeit laufen die Planungen für die dritte Linie, deren Auftrag an ein Investorenkonsortium frühestens im kommenden Jahr vergeben wird (Quellen: Andina, Verkehrsministerium, Alstom).

Über den Autor

Richard Meier - Freier Mitarbeiter

Richard Meier - Freier Mitarbeiter

Bei Peru-Vision schreibt er zu Industrie- und Infrastrukturthemen.

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