26. April 2014
Peru erteilt Auftrag für internationalen Anden-Flughafen - zehn weitere Verkehrsprojekte
Kurz nach der Auftragsvergabe für die zweite Metrolinie in Lima hat Peru ein weiteres international beachtetes Verkehrsprojekt auf den Weg gebracht: Der argentinische Flughafenbetreiber Corporación América und die peruanische Andino Investment Holding haben den Zuschlag für die Errichtung und den 40-jährigen Betrieb eines neuen Flughafens nahe der Touristenstadt Cusco in den Anden bekommen. Mit dem Bau soll nach Abschluss von technischen und Umweltstudien in spätestens 18 Monaten begonnen werden. Ende 2018 könnten auf dem "Aeropuerto Internacional de Chinchero-Cusco" die ersten Flugzeuge abheben. In dem 40.000 Quadratmeter großen Terminalgebäude sollen jährlich fünf Millionen Passagiere abgefertigt werden, bei einem Flugbetrieb rund um die Uhr. Nach einem späteren Ausbau soll die Kapazität auf acht Millionen Fluggäste steigen. Vorgesehen sind Direktverbindungen mit Großstädten des Kontinents.
Kurz nach der Auftragsvergabe für die zweite Metrolinie in Lima hat Peru ein weiteres international beachtetes Verkehrsprojekt auf den Weg gebracht: Der argentinische Flughafenbetreiber Corporación América und die peruanische Andino Investment Holding haben den Zuschlag für die Errichtung und den 40-jährigen Betrieb eines neuen Flughafens nahe der Touristenstadt Cusco in den Anden bekommen. Mit dem Bau soll nach Abschluss von technischen und Umweltstudien in spätestens 18 Monaten begonnen werden. Ende 2018 könnten auf dem "Aeropuerto Internacional de Chinchero-Cusco" die ersten Flugzeuge abheben. In dem 40.000 Quadratmeter großen Terminalgebäude sollen jährlich fünf Millionen Passagiere abgefertigt werden, bei einem Flugbetrieb rund um die Uhr. Nach einem späteren Ausbau soll die Kapazität auf acht Millionen Fluggäste steigen. Vorgesehen sind Direktverbindungen mit Großstädten des Kontinents.
Das argentinisch-peruanische Konsortium setze sich im Investorenwettbewerb durch, weil es mit einer geringeren öffentlichen Kofinanzierung auskommen will als die anderen Bieter: Es veranschlagt für die erste Baustufe weit weniger als die bisher kalkulierten Kosten von 539 Millionen US-Dollar, nämlich dem Vernehmen nach 400 Millionen US-Dollar, sodass der Staat nur 265 Millionen US-Dollar beizusteuern braucht – als Höchstgrenze für den Zuschuss hatte der Regierung 469 Millionen US-Dollar vorgegeben. Die Wettbewerber, der französische Vinci-Konzern zusammen mit dem peruanischen Bauunternehmen Graña y Montero sowie der kolumbianische Flughafenbetreiber Grupo Odinsa und Mota Engil Perú sollen der Zeitung Gestion zufolge eine Kofinanzierung von 411 bzw. 348 Millionen US-Dollar verlangt haben. Im Wettbewerb waren zuletzt auch die Flughafengesellschaft von Zürich zusammen mit dem spanischen Investor OHL Concessiones sowie Korea Airports Corporations, Agencias Universales (Chile) und Ferrovial Aeropuertos (Spanien); sie kamen aber nicht in die Endrunde.
Im Jahr 2010 hatten Corporación América und Andino Investment bereits Lizenzen für den Ausbau und 25-jährigen Betrieb von fünf Flughäfen in den südperuanischen Städten Arequipa, Ayacucho, Juliaca, Puerto Maldonado und Tacna erhalten.
Video: Imagefilm des geplanten Flughafens
Der peruanische Staat will bis Ende nächsten Jahres zehn weitere Verkehrsprojekte an private Investoren vergeben. So wird in wenigen Tagen der Wettbewerb für eine 100 Millionen US-Dollar teure Hafenanlage in Pisco entschieden. Mitte des Jahres könnte die Vertiefung von Schiffahrtwegen im Amazonas (60 Mio. USD) in Auftrag gegeben werden. Im kommenden Jahr stehen die Privatisierung der Bahnstrecke Huancayo-Huancavelica sowie die Konzessionen für den vierten und fünften Abschnitt der Fernstraße "Longitudinal de la Sierra", den Autobahnring in Lima, den Ausbau der Panamericana zwischen Ica und Desvío Quilca und die Errichtung einer Einschienenbahn in Arequipa an. Außerdem könnten Ende 2015 oder im Jahr 2016 die Wettbewerbe für die Metrolinien 3 und 4 in Lima abgeschlossen werden.