18. Dezember 2016
Seilbahn nach Kuélap startet im Januar
Im Januar 2017 geht die Seilbahn zur historischen Festung Kuélap in den nordperuanischen Anden in Betrieb. Wie Perus Tourismusministerium jetzt ankündigte, soll zunächst zehn Tage lang nur die lokale Bevölkerung damit fahren können, bevor die Anlage Touristen offensteht. Mit dem Bau wurde vor eineinhalb Jahren begonnen.
Die Seilbahn, welche vom französischen Unternehmen Pomagalski für 21 Millionen US-Dollar realisiert wurde, überwindet in 20 Minuten eine vier Kilometer lange Strecke auf bis zu 3.000 Metern Höhe. Das Ticket für eine Hin- und Rückfahrt soll nach der Eröffnungsphase 20 Sol (6 Euro) kosten.
Der Zielort Kuélap ist geschichtlich hochinteressant. Errichtet wurde das Monument im ersten Jahrtausend n. Chr. von dem Volk der Chachapoya, das sich in mehrerer Hinsicht von allen anderen Ureinwohnern Amerikas unterschied. Augenfällig wird dies etwa an den Rundbauten, die in Kuélap zu besichtigen sind. Die Herkunft der Chachapoya ist daher rätselhaft.
Der deutsche Kulturwissenschaftler Hans Giffhorn veröffentlichte 2013 im renommierten Beck-Verlag ein Buch mit der erstaunlichen wie aufregenden These, dass um die Zeitenwende Kelten aus Spanien vor der damaligen römischen Expansion an die Küste des heutigen Brasiliens geflohen und über den Amazonas nach Nordperu gelangt sein könnten. Sie seien möglicherweise die Vorfahren der hellhäutigen Chachapoyas.
(Quelle: Tourismusministerium).