24. Abril 2023
Semana santa en Junín
Eine Region belebt ihre Wirtschaft aus eigener Kraft
Der Tourismussektor Perus ist einer der am stärksten von COVID 19 und der jüngsten politischen Krise (Zeittafel 2022-2023) betroffenen Sektoren (wir berichteten 8 Monate Lockdown im Tourismus gehen zu Ende und Tourismus, einer der am stärksten von der Gewalt im Land betroffenen Sektoren). Die Exekutive hat zu einer Reihe von Maßnahmen wie steuerliche Erleichterungen für Unternehmen im Tourismussektor, die Verbesserung der touristischen Infrastruktur und der Sicherheit sowie die Stärkung und Förderung des Tourismus zur Wiederankurbelung des Tourismus zurückgegriffen. Die Präsenz des Ministers für Außenhandel und Tourismus Fernando Helguero sowie des Geschäftsführenden Direktors Walter Vizarreta auf der ITB in Berlin bekräftigen die Bedeutung des Tourismus für das Andenland. Nicht zuletzt die Streichung der Mehrwertsteuer für ausländische Touristen soll mehr Touristen anlocken.
Exemplarisches Beispiel der Region Junin
Bekanntlich wurden letzten Oktober neue Behörden auf regionaler und kommunaler Ebene gewählt. Diese Behörden traten am 1. Januar 2023 ihr Amt an. In vielen Regionen des Landes galt im Monat Januar noch der Ausnahmezustand, weil die Bevölkerung auf die Straßen ging und die Polizei mit Gewalt auf diese vorging.
Es ist erstaunlich wie zwei Monate später "Normalität" in das Land zurückgekehrt ist. Junin ist es gelungen Touristen in seiner Region anzulocken. Dem für Außenhandel und Tourismus Verantwortlichen Direktor José Luís Álvarez Ramos ist es gelungen in Koordination mit den Behörden auf Provinz- und Bezirksebene ein vielfältiges Programm für Ostern auf die Beine zu stellen. Er hat die Werbetrommel zusammen mit seinem Chef, dem Gouverneur Junins, Zósimo Cárdenas Muje in Lima gewirbelt. Sie hielten eine Pressekonferenz in der renommierten Handelskammer Limas CCL und traten in zahlreichen Medien (TV, Rundfunk) auf. Auch die gedruckten Medien berichteten darüber.
Was bietet die Region Junin an
Zunächst einmal spricht die Nähe zur Hauptstadt Lima, für den Besuch dieser Region in den Zentralanden. Die Hauptstadt der Region Junin, Huancayo (3260 m ü. M.), liegt ca. 300 Km. von Lima entfernt. Mit dem PKW dauert die Fahrt etwa 7,5 Stunden. Mit komfortablen Bussen dauert diese zwar etwas länger (neun Stunden), man kann aber über Nacht fahren und schlafen (Abfahrt Lima 22:00, Ankunft in Huancayo 7:00). Es besteht auch die Möglichkeit mit zwei Fluggesellschaften, LATAM und SKY, Huancayo innerhalb von einer Stunde zu erreichen (tägliche Flüge). Die Region Junin reicht bis zum Amazonasbecken im Osten.
Die Region bietet:
- zahlreiche unterschiedliche Landschaften: Kordilleren, Tälern, Wasserfällen, Seen, Urwald.
- Biodiversität in Flora und Fauna
- diverse Kulturen (Quechua, Ahuaruna, usw.)
- Tradition im Handwerk (Textilien, Kunsthandwerk, Schmuck)
- Lebensmittel (Maca, Quinoa, exotische Früchte), Kaffee, Kakao und Forellen
- Folklore (Tänze, Musik)
- Gastronomie
- Traditionen: Prozessionen, Blumenteppiche, Inszenierung der Kreuzwegstationen).
Aus allen diesen Möglichkeiten haben die regionalen Behörden ein buntes Angebot an Veranstaltungen, Produktmessen und Touren für die Besucher geschnürt.
Der Direktor für Außenhandel und Tourismus José Luís Álvarez sagte, dass mit einer Investition von 80 000 Soles (etwa 20 000 Euro) zur Osterkampagne würde man 80 Millionen (20 Mio. Euro) Umsatz von 100 000 erwarteten Touristen erzielen. Und diese Einnahmen würden viele kleine Geschäfte und Beschäftigten zugutekommen.
Die nachfolgenden Videos und Fotos zeigen die Osterfeiern in diesem Jahr.
Quelle: Außenhandel und Tourismus der Regionalregierung Junin
Videos zu Ostern in Junin
Interview mit dem Tourismusdirektor