18. Febrero 2016
La Sociedad Zoológica de Frankfurt se ocupa de una nueva zona de la selva en el Perú
Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) wird ein weiteres Schutzgebiet im peruanischen Regenwald unterstützen. Das fast 870.000 Hektar große Reservat Yaguas befindet sich im Nordosten (Region Loreto) und wird von Nebenarmen des Amazonas durchquert. Es birgt schätzungsweise zwei Drittel aller Süßwasser-Fischarten und ein Drittel aller Säugertierspezies, die in Peru vorkommen, darunter Riesenotter, Seekühe und Flussdelphine. Die Flora und Fauna dürfte viele wissenschaftlich noch nicht bekannte Arten enthalten.
(Foto: Andina)
Der peruanische Staat hat Yaguas 2011 zum Reservat erklärt, doch dies bedeutet nur einen schwachen Schutz. Bedroht wird es durch Holzeinschlag, Fischfang und illegalen Bergbau. Die peruanische Naturschutzbehörde Sernanp möchte, dass das Gebiet zu einem Nationalpark erhoben wird. Bei der dafür notwendigen Kontrolle und Beobachtung will die ZGF mitwirken. Sie wird in den nächsten Monaten Mittel für den Bau von Rangerposten aufbringen und anschließend das Gehalt für ein oder zwei Parkranger stellen. Zudem ist der Aufbau eines ZGF-Büros vor Ort geplant, das ab Mai/Juni besetzt sein wird. Der peruanische Mitarbeiter Klaus Garcia wird die Projektleitung dort übernehmen.
Die ZGF betätigt sich seit 1969 in Peru. Bisher ist der deutsche Programmleiter Hauke Hoops mit 30 Ortskräften im Südosten des Landes, unter anderem in den Nationalparks Manú, Alto Purús und Bahuaja-Sonene, im Einsatz. Sie helfen den Parkverwaltungen und der Sernanp bei der Kontrolle der riesigen Gebiete durch Patrouillen, Ausrüstung und Luftbildauswertung, kümmern sich um biologisches Monitoring und unterstützen die Schul- und Umweltbildung der Einwohner. Die Zahl der Schutzgebiete im Land ist in den letzten zehn Jahren kontinuierlich gestiegen. Inzwischen summieren sie sich auf sechs Millionen Hektar, was nahezu der Größe Bayerns entspricht.
- Weitere Infos: Das Peru-Programm der ZGF, Neue Partnerschaft für Yaguas