Newsletter - 2016 - 01 Januar

Ballestas-Inseln

Liebe Peru-Interessierte,

wir wünschen Ihnen ein gutes neues Jahr! 2016 verspricht für die Zusammenarbeit zwischen den deutschsprachigen Ländern und Peru spannend zu werden. Bereits im November informierten wir über Pläne für eine Eisenbahn quer durch Südamerika: von Brasilien über Bolivien nach Peru, an der sich Deutschland und die Schweiz beteiligen wollen. Die damals angekündigte Unternehmerreise unter Führung des Bundesverkehrsministeriums nach La Paz fand Mitte Januar statt. Wie wir vom Ministerium in Berlin erfuhren, müssen im Nachgang der Reise noch die Details der dabei unterschriebenen Vereinbarungen konkretisiert werden. Wir werden berichten, sobald diese feststehen. In der heutigen Ausgabe liefern wir Ihnen dafür Neuigkeiten zu zwei anderen bedeutenden Schienenprojekten in Peru – neben weiteren Fachbeiträgen und Nachrichten.

Mit herzlichen Grüßen

Gerardo Basurco
Richard Meier
Guerlio Peralta

23. Januar 2016

Multimedia-Roadshow von Viventura erfolgreich abgeschlossen

Erlebe Peru

Mit großem Erfolg stellte der Reiseveranstalter Viventura Peru in fünf deutschen Großstädten vor. Stuttgart, München, Frankfurt, Hamburg und Berlin waren die Stationen dieser Roadshow, für dessen Moderation Fidel Álvarez, Reiseleiter bei dem Unternehmen, aus Arequipa eingeflogen wurde.

20. Januar 2016

Siemens erhält Auftrag für U-Bahn-Elektrifizierung in Lima

Siemens erhält Auftrag für U-Bahn-Elektrifizierung in Lima

Siemens wird die 27 Kilometer lange doppelgleisige Metrolinie 2 in Lima sowie deren acht Kilometer lange Abzweigung zum Flughafen der peruanischen Hauptstadt elektrifizieren. Auftraggeber ist Ansaldo STS, welche zum spanisch-italienischen Konsortium gehört, das die 5,7 Mrd. US-Dollar teure U-Bahn realisiert. Mit dem Bau wurde im vergangenen Mai begonnen; ein erstes Teilstück soll 2017 in Betrieb gehen. Bis 2021 folgen die restlichen drei Abschnitte.

17. Januar 2016

Javier Paulinich Velarde - Perus Verhandlungsführer in der Außenwirtschaftspolitik

Javier Paulinich Velarde - Perus Verhandlungsführer in der Außenwirtschaftspolitik

Als Generaldirektor für Wirtschaftsfragen im Außenministerium Perus ist Javier Paulinich Velarde für die bilateralen Verhandlungen unter Staaten und mit multilateralen Organisationen zuständig. In dieser Funktion leitete er die Regierungsverhandlungen zwischen Deutschland und Peru im November 2015 in Lima; diese wird er im März 2016 in Berlin fortsetzen. Von Bedeutung ist auch sein Beitrag in den Verhandlungen zur Aufnahme Perus in die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).

12. Januar 2016

Peru schreibt Machbarkeitsstudie für Anden-Tunnel aus

Peru schreibt Machbarkeitsstudie für Anden-Tunnel aus

Von dem Projekt „Túnel trasandino del centro“ hatte man länger keine Fortschritte mehr vernommen, nun aber gehen die Vorbereitungen für den geplanten 25 Kilometer langen Eisenbahntunnel durch das Gebirge 100 Kilometer östlich von Lima in die nächste Etappe. Das peruanische Verkehrsministerium hat über das staatliche Auftragssystem Seace die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für das Bauvorhaben ausgeschrieben; bereits Mitte Februar soll dieser Wettbewerb entschieden werden. Allein die Studie wird auf 75 Millionen Soles (rd. 20 Mio. Euro) veranschlagt. Das Bauprojekt selbst dürfte mitsamt der Modernisierung weiterer Streckenabschnitte etwa zwei Milliarden US-Dollar kosten.

10. Januar 2016

Peru und die Folgen des Klimagipfels 2015 in Paris

Präsident der COP21 Laurent Fabius kündigt die Unterzeichnung des Vertrags an.

War der Pariser Weltklimagipfel ein Ereignis, das man sich im Kalender notieren kann, oder nur (wieder) eine enttäuschende Konferenz? Die Lobeshymnen waren nicht zu überhören. Da ist die Rede von „Meilenstein der Menschheit“, „wegweisender Vertrag“ oder „historischer Wendepunkt beim Klimaschutz“. Was hat die Konferenz aber faktisch gebracht?

05. Januar 2016

Umweltfreundliche Lösungen für den peruanischen Bergbau

Tagebau in Peru, Bild: Bergbauministerium (Minem)

Peru ist eines der interessantesten Bergbauländer der Welt mit einigen der weltweit größten Lagerstätten von metallischen und nichtmetallischen Rohstoffen; es gibt wenige Elemente des Periodensystems, die in Peru nicht vorkommen. Alle großen Bergbaukonzerne der Welt von Anglo American, Alcoa über BHP Billiton bis Xstrata sind in Peru investiert, die geschätzten Kapitalanlagen im Bergbau betragen mehr als 55 Mrd. US-Dollar.

Bergbau und Metallurgie haben in Peru eine Tradition die schon lange vor der Inkazeit beginnt. Schon die Chavin-Kultur, die zwischen 900 und 500 vor Christus in der Gegend des heutigen Ancash (ca. 400 km nördlich von Lima) angesiedelt war, begann mit der Verarbeitung von Gold, auch in Verbindung mit Silber und Kupfer.

18. Dezember 2015

Herrenknecht liefert Tunnelbohrer für U-Bahn in Lima aus

Herrenknecht liefert Tunnelbohrer für U-Bahn in Lima aus

Am Firmensitz von Herrenknecht im baden-württembergischen Schwanau  ist die erste der beiden Tunnelbohrmaschinen, die für den Bau der unterirdischen Metrolinie 2 in Lima vorgesehen sind, den Auftraggebern sowie Beamten der peruanischen Infrastrukturaufsicht übergeben worden. Die Maschine hat ein Erddruckschild (Earth Pressure Balance, EPB) mit einem Durchmesser von 10,19 Metern und erstreckt sich 120 Meter in die Länge. Sie soll im ersten Quartal 2016 in Peru ankommen; ein weiterer baugleicher Typ wird später folgen.