Wie eine Perlenkette durchzieht das Gebirgsmassiv der Anden den südamerikanischen Subkontinent und bildet damit das Herz der drei Länder Bolivien, Ecuador und Peru. Hier rauben einem zuweilen nicht nur die dünne Luft, sondern auch die Wärme und Hilfsbereitschaft der Menschen, die spektakulären Naturschönheiten und die faszinierenden Relikte alter Zivilisationen den Atem.
Doch politisches Umdenken, wachsende Selbstbestimmung sowie Proteste gegen die Ausbeutung der Bodenschätze sorgen im Inneren der drei Andenstaaten für Bewegung. Ein neues indigenes Selbstbewusstsein und der Gedanke vom »Guten Leben« beginnen vielerorts, den Alltag der Menschen zu beeinflussen: Sei es in der Musik, wo traditionelle Genres und Instrumente wie »Cajón« und »Quijada« in Mode kommen, oder in der Küche. Dort stehen heimische Spezialitäten wie »Yucca« und »Ceviche« häufiger auf den Speisekarten der Sternerestaurants. Auch die indigen gekleideten Wrestlerinnen, »Cholitas luchadoras«, begeistern in den modernen Wettkampfarenen von La Paz ein immer größeres Publikum.