05. Mai 2025
Herausragende peruanische Beteiligung an der Bauma 2025
Bergbautechnik, Nachhaltigkeit und Innovation aus München
Die Bauma 2025, die vom 7. bis 13. April in München stattfand, bestätigte ihre Position als weltweit wichtigste Veranstaltung für die Sektoren Bau-, Bergbau- und industrielle Infrastrukturmaschinen. In diesem Jahr übertraf das Ausmaß der Veranstaltung alle Erwartungen: 3.601 Aussteller aus 57 Ländern und rund 600.000 Besucher aus mehr als 200 Nationen und Regionen festigten die Bauma als den wahren Puls der globalen Industrie in Zeiten des technologischen und wirtschaftlichen Wandels.
Über ihre beeindruckende Größe hinaus bestätigte die Bauma 2025 ihre Rolle als strukturelle Plattform für nachhaltige Entwicklung, industrielle Digitalisierung und internationale Zusammenarbeit. Wirtschaftsführer und Entscheidungsträger betonten die Schlüsselrolle der Messe bei der Förderung von Lösungen zur Verbesserung der Umwelt, der betrieblichen Automatisierung und der intelligenten Konnektivität in Bau- und Bergbauprozessen.
Auf der größten Messe der Welt macht die peruanische Delegation auf sich aufmerksam.
In diesem Jahr war die peruanische Teilnahme an der Bauma 2025 ein Beweis für die strategische Positionierung Perus als Zentrum für Bergbau und Infrastruktur in Lateinamerika sowie für seine zunehmende Integration in globale Industrienetzwerke. Mehr als 100 peruanische Fachleute - darunter Unternehmer, Ingenieure, technische Spezialisten und institutionelle Vertreter aus verschiedenen Teilsektoren - nahmen unabhängig voneinander an der Messe teil, was das große nationale Interesse an den neuesten Trends in den Bereichen Maschinen, Digitalisierung und Nachhaltigkeit widerspiegelt.
Parallel dazu bestand die offizielle peruanische Delegation, die von der Deutsch-Peruanischen Industrie- und Handelskammer (AHK Peru) organisiert wurde, aus 21 Teilnehmern. Fünf von ihnen kamen aus der Bauwirtschaft und die übrigen 16 aus dem Bergbau. Diese technische Mission wurde vom stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der AHK Peru, Jan Patrick Häntsche, geleitet.
Die AHK Peru organisierte differenzierte technische Programme für den Bergbau- und Bausektor, die geführte Besuche strategischer Messestände und Industrietreffen mit Weltklasse-Herstellern wie MTU Friedrichshafen (schwere Industriemotoren), Samson AG, Kaeser Kompressoren und Bosch Rexroth umfassten, die den Austausch von technologischen Lösungen förderten, die auf die peruanische Betriebsrealität anwendbar sind. Diese Arbeit bekräftigt die Rolle der AHK Peru als institutionelle Brücke und Katalysator für Chancen zwischen den beiden Ländern.
Die Bauma-Messe, ein Indikator für die Zukunft des Bergbaus.
Auf der Bauma werden nicht nur gigantische Maschinen wie 995-Tonnen-Kräne oder wasserstoffbetriebene autonome Bagger vorgestellt, sondern auch die Agenda für den Wandel des Bergbausektors hin zu einem digitalisierten, effizienteren und umweltfreundlicheren Betrieb festgelegt. In diesem Jahr stachen Innovationen wie z. B. hervor:
- Elektro- und wasserstoffbetriebene Bagger (Hyundai, Liebherr), die keine Abgase ausstoßen und eine lange Betriebsdauer haben.
- Autonome Lade- und Transportsysteme wie der T 264 von Liebherr, optimiert auf Energieeffizienz.
- Künstliche Intelligenz für die operative Sicherheit, Personenerkennung in Echtzeit und umfassende Fernsteuerung.
- Intelligente, vorgefertigte Schalungen und Konstruktionen von Unternehmen wie Peri und Doka, die auf Automatisierung und Nachhaltigkeit setzen.
- Lösungen für die Energieüberwachung in Echtzeit (TSR-Elsite) und ergonomische industrielle Fernsteuerung (Autec Srl).
Diese Vorschläge, die auf einen umweltfreundlichen und automatisierten Bergbau abzielen, sind eine Antwort auf die Herausforderungen, vor denen Peru bei der Optimierung seiner Bergbauinfrastruktur und der Einhaltung von ESG-Standards steht.
BAUMA empfängt peruanische Delegation
Peruanisches Unternehmen Resemin
Resemin: das peruanische Gesicht im Schaufenster der Welt
In diesem hochkarätigen technologischen Szenario stach das peruanische Unternehmen Resemin als einziger nationaler Vertreter als Aussteller hervor und bestätigte damit seine Position als wichtiger Akteur im Bereich der Technik für den Untertagebau auf internationaler Ebene. An seinem Stand auf der Bauma 2025 präsentierte Resemin der Welt sein Flaggschiff MUKI FF, ein Gerät, das die Betriebsstandards in engen Räumen im Untertagebau neu definiert hat.
Der MUKI FF wurde speziell für Umgebungen mit begrenzter Geometrie entwickelt und ist ein Mikro-Jumbo-Strebbohrgerät, das mit einer Breite von nur 1,05 m effizient in Abschnitten mit einer Größe von nur 1,5 m x 2,0 m arbeiten kann und dabei Bereiche von bis zu 3,5 m x 3,5 m erreicht. Diese operative Vielseitigkeit macht das Gerät nicht nur zu einer Lösung für das Strebbohren, sondern auch zu einem optimalen Werkzeug als Oberbohrer für das Cut-and-Fill-Stoping, eine Schlüsselmethode beim selektiven Abbau von schmalen Flözen.
Die Anwesenheit der MUKI FF im internationalen Pavillon zeigte nicht nur die technologische Entwicklung Perus in diesem Bereich, sondern auch die Fähigkeit von Resemin, auf dem Niveau globaler Hersteller zu konkurrieren und Lösungen anzubieten, die Kompaktheit, Produktivität und Betriebssicherheit integrieren. Die Teilnahme von Resemin stieß auf großes Interesse bei den europäischen, afrikanischen und asiatischen Betreibern, die die Möglichkeiten schätzten, die diese Ausrüstung in komplexen geologischen Kontexten und schwer zugänglichen Minen bietet.
Institutioneller Wert: AHK Peru als Katalysator für Chancen
Ein besonderer Aspekt dieser Veranstaltung war die Rolle der AHK Peru, die nicht nur die Logistik der Delegation organisierte, sondern auch ein technisches Programm mit Schwerpunkt auf Wissenstransfer, Networking und der Identifizierung potenzieller strategischer Allianzen konzipierte. Die Aussage von Jan Patrick Häntsche unterstreicht diesen Ansatz: "Es ging nicht nur darum, die Maschine zu sehen, sondern auch die Prozesse dahinter zu verstehen. Wir haben gelernt, wie die Technologie hergestellt wird, und dieses Wissen wollen wir nach Peru bringen".
Auch der Empfang, den die peruanische Delegation von den deutschen Herstellern erhielt, ist ein Beweis für die internationale Anerkennung Perus als wichtiger Bergbaumarkt, insbesondere vor dem Hintergrund der globalen Energiewende, bei der die im Land reichlich vorhandenen kritischen Metalle eine wesentliche Rolle spielen.
Peru, das Zentrum für umweltverträglichen Bergbau.
Die Bauma 2025 war nicht nur eine Ausstellung von Maschinen, sondern auch ein Forum für Ideen, Herausforderungen und Lösungen für eine widerstandsfähigere und dekarbonisierte Zukunft. Auf dieser Bühne bewies Peru, dass es mit den globalen Megatrends im Einklang steht: Elektrifizierung von Maschinen, autonomer Bergbau, Einsatz von künstlicher Intelligenz und nachhaltiges Projektlebenszyklusmanagement.
Die peruanische Beteiligung, die von der AHK Peru hervorragend organisiert wurde, ist ein strategischer Schritt hin zu einer anspruchsvolleren, weniger kohlenstoffintensiven Bergbauindustrie, die stärker mit der Industrie 4.0 verbunden ist. Die Arbeiten für die Bauma 2028 sind bereits im Gange, und man erwartet eine größere und prominentere peruanische Präsenz, sowohl in Bezug auf die Anzahl als auch auf die Wirkung.