16. August 2015

Perus Wirtschaft zieht an

Themen Binnenwirtschaft | Volkswirtschaft

Das Bruttoinlandsprodukt in Peru übertraf im zweiten Quartal den Vergleichswert des Vorjahres um 3 Prozent. Der Zuwachs war damit stärker als im ersten Quartal (1,7 Prozent) und in den letzten drei Monaten des Vorjahres (1,0 Prozent). Für das erste Halbjahr ergibt sich nach den Zahlen des peruanischen Statistikamtes Inei somit ein Wirtschaftswachstum von 2,4 Prozent, was der Steigerungsrate von 2014 entspricht. In den Jahren davor waren die Zuwächse allerdings noch mehr als doppelt so hoch gewesen.

Die größten Zuwächse verbuchten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres die Fischerei (+19 %) und das Finanzwesen (+10 %), welche aber nur einen geringen Stellenwert in der Gesamtwirtschaft haben, während das verarbeitende Gewerbe als bedeutendster Wirtschaftssektor weiterhin schrumpft (-2,6 %).

Andererseits legte der fast ebenso wichtige Bergbau um 5,5 Prozent zu – trotz weiterhin sinkender Rohstoffpreise – und gleicht damit vorangegangene Einbußen aus. Der Groß- und Einzelhandel als nächstgrößere Branche verbesserte sich um 3,7 Prozent, wohingegen die Bauwirtschaft um 8,0 Prozent einbrach.

Die Landwirtschaft und das Transportwesen behaupteten sich mit einem Plus von zwei Prozent. Die Handelsbilanz Perus blieb aufs ganze erste Halbjahr gesehen negativ, allerdings wurde im Monat Juni erstmals wieder ein Überschuss erzielt. (Quelle: Inei)

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