03. Dezember 2015

ThyssenKrupp plant weiteren Standort in Peru

Von Richard Meier - Freier Mitarbeiter, Themen Maschinen / Anlagen | Newsletter - 2015 - 12 Dezember

ThyssenKrupp plant in Peru den Bau eines zusätzlichen Servicestandorts im Bereich der Zement- und Rohstoffindustrie. Dies kündigt der Konzern in seinem jüngsten Jahresbericht an. Zeitpunkt und Ort stehen aber noch nicht fest, teilt das Unternehmen auf Nachfrage mit. Bisher hat ThyssenKrupp eine Niederlassung für Bau-, Infrastruktur- und Aufzugtechnik in Lima sowie seit 2007 im südperuanischen Matarani ein Servicecenter für die Ausrüstung von Zement-, Kalk- und Bergwerken.

ThyssenKrupp beschäftigt in Peru derzeit rund 200 Mitarbeiter und erwirtschaftet 200 Millionen Euro im Jahr, also 0,4 % des weltweiten Konzernumsatzes. Schwerpunkte liegen im Anlagenbau und Aufzugsmarkt. Erst kürzlich erhielt das Unternehmen zusammen mit Siemens den Auftrag für ein Fördersystem in einer peruanischen Kupfermine (wir berichteten).

ThyssenKrupp PeruKupfererz-Zerkleinerung in Nassmahlanlagen in Peru (Foto: ThyssenKrupp).

Zementbranche in Peru

Was den Zementsektor (als zweite wichtige Zielbranche neben dem Bergbau) angeht, so entstehen derzeit mehrere Anlagen. Der Zeitung Gestión zufolge will der Hersteller Cementos Inka Anfang 2016 in Pisco mit dem Bau einer 30 Millionen US-Dollar teuren Fabrik beginnen und plant für etwa die dieselbe Summe eine weitere in Piura, die 2017 in Betrieb gehen und die Nachfrage von Bergwerken in Nordperu und Straßenprojekten in Ecuador bedienen soll. Am Marktvolumen von aktuell elf Millionen Tonnen verkauftem Zement im Jahr hat das Unternehmen einen Anteil von knapp vier Prozent.

In Piura hat unterdessen der Wettbewerber Cementos Pacasmayo eine neue Fabrik für 385 Millionen US-Dollar fertigstellt und in Betrieb genommen. Als nächstes strebt er laut Gestion die Modernisierung seines Stammwerkes in Pacasmayo nördlich von Trujillo an.

Über den Autor

Richard Meier - Freier Mitarbeiter

Richard Meier - Freier Mitarbeiter

Bei Peru-Vision schreibt er zu Industrie- und Infrastrukturthemen.

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