02. Juli 2014
Siemens setzt auf Gasturbinen in Peru
Siemens sieht in Peru besondere Wachstumsmöglichkeiten mit Gasturbinen. Wie der Leiter der Energie-Sparte in der lokalen Siemens-Gesellschaft, Carlos Travezaño, der Zeitung Gestión sagte, verhandelt man mit Enersur über drei Turbinen für das Kraftwerk in Ilo. Bis Jahresende könnten die Verträge unterschrieben werden und die Lieferung 2016 erfolgen. Auch in Mollendo, dem zweiten Kraftwerk, das in Zusammenhang mit der gerade in Auftrag gegebenen Gasoducto Sur geplant ist, würden drei Turbinen pro Jahr benötigt. Die beiden Kraftwerke sollen bis 2016 bzw. 2017 entstehen. Daneben hofft das Unternehmen auf Aufträge für 50-MW-Turbinen in Industrieanlagen.
Den Jahresumsatz der Energiesparte beziffert Travezaño mit rund 200 Millionen Euro, bei jährlichen Steigerungen von 20 bis 25 Prozent. Den Umsatz aller Geschäftsbereiche in Peru gibt Siemens mit 270 Millionen Euro an. Im vergangenen Jahr hatte Siemens eine 204-MW-Wärmeanlage Santo Domingo de los Olleros südöstlich von Lima fertiggestellt, im laufenden Jahr ersetzt das Unternehmen einen 120-MW-Generator im Wärmekraftwerk Santa Rosa, das von Edegel betrieben wird.
Abnehmer für Gaskompressoren von Siemens sind laut Zeitungsbericht das kanadische Unternehmen TGP für ein Projekt im zentralperuanischen Kepashiato und Pluspetrol in Mipaya (Cusco). Mit Repsol wird über ein Vorhaben zur Gasförderung in Kinteroni gesprochen. Gasturbinen- und kompressoren möchte Siemens auch für die künftige Raffinerie in Talara liefern.