13. März 2013
Solarparks in Südperu eingeweiht
Die spanischen Firmen Gestamp Solar und Solarpack haben zwei Photovoltaikanlagen in Peru offiziell in Betrieb genommen. Die Sonnenkraftwerke befinden sich in Tacna und Moquegua im Süden des Landes und haben eine Kapazität von jeweils 20 Megawatt. Faktisch sind sie schon seit November bzw. Januar in Betrieb, gleichwohl fand jetzt die Einweihung im Beisein des peruanischen Präsidenten Ollanta Humala statt.
Präsident will mehr erneuerbare Energie
"Wir fördern erneuerbare Energien, Peru benötigt eine ausgeglichene Energieerzeugung und darf nicht von umweltschädlichen Quellen abhängig sein", so das Staatsoberhaupt. Daher wolle man auch die Windkraft voranbringen. Im vergangenen Oktober war die erste Solaranlage Perus im Umland von Arequipa ans Netz gegangen. Sie hat ebenfalls eine Leistung von 40 Megawatt und wurde von der spanischen Firma T-Solar entwickelt.
Der Strom der beiden neuen Anlagen wird an über 70.000 Haushalte in der Region geliefert. Der mit der peruanischen Regierung geschlossene Vertrag läuft über 20 Jahre und sieht eine Menge von jährlich 98 Gigawattstunden vor. Die Anlagen erstrecken sich auf jeweils gut 120 Hektar. Gestamp und Solarpack realisierten sie innerhalb von neun Monaten.
Entwicklungsbank und US-Behörde finanzieren
Zusammengenommen beläuft sich die Investitionssumme auf 196 Millionen US-Dollar. Investoren und Eigentümer sind zu 81 Prozent die lateinamerikanische Entwicklungsbank Corporación Andina de Fomento (CAF) und der New Yorker Wagniskapitalgeber Conduit Capital Partners LLC; Letzterer erhielt wiederum eine Finanzierung von der US-amerikanischen Regierungseinrichtung Opic (Overseas Private Investment Corporation). Als Berater war Astris Finance beteiligt. Opic und Astris hatten bereits das peruanische Solarwerk von T-Solar unterstützt.