08. Oktober 2015

ThyssenKrupp und Siemens statten peruanische Kupfermine aus

Themen Bergbau | Maschinen / Anlagen

ThyssenKrupp hat vom mexikanischen Bergbauunternehmen Southern Copper den Auftrag für ein sogenanntes Brecher-Band-System bekommen, welches in der Kupfermine Cuajone Erz von der Tagebaugrube zum Konzentrator befördern soll. Der Abbau in der südperuanischen Region Tacna erfolgt schon seit 1976, bisher wurde das Erz mit einer sechs Kilometer langen Eisenbahn transportiert. Das neue Förderband wird diese voraussichtlich im kommenden Jahr ersetzen.

Die Anlage von ThyssenKrupp hat eine gigantische Kapazität von 120.000  Tonnen zerkleinertem Erz pro Tag. Das Kupfererz in der Grube wird mit Muldenkippern einer Brechanlage zugeführt, das darin zerkleinerte Erz wird zunächst über einen 400 Meter langen Förderer und dann einen 7,5 Kilometer langen Überlandförderer zur Groberzhalde gebracht. Siemens wird für dieses System die Elektronik, genauer gesagt die Automatisierung, Energieverteilungseinrichtungen und die Antriebstechnik, bereitstellen. Dieses Paket hat ein Auftragsvolumen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Nach Unternehmensangaben ist das "Integrated Drive System" mit 12.000 Kilowatt das weltweit leistungsstärkste Direktantrieb-Förderbandantriebsystem. Siemens lieferte bereits 2013 ein Antriebssystem in der Mine.

ThyssenKrupp hat zuletzt in Peru eine Förderbandanlage für eine Kupfermine von Glencore in Antapaccay sowie Überlandförderer für die Mine von MMG in Las Bambas eingerichtet. Zlatan Azinovic, CEO von ThyssenKrupp Industrial Solutions (Peru), setzt in dem Land auf Kunden der lokalen Bergbau- und Zementindustrie. (Quellen: ThyssenKrupp, Siemens)

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