18. Dezember 2015

Herrenknecht liefert Tunnelbohrer für U-Bahn in Lima aus

Von Richard Meier - Freier Mitarbeiter, Themen Bau / Infrastruktur | Schienen | Maschinen / Anlagen | Newsletter - 2016 - 01 Januar

Am Firmensitz von Herrenknecht im baden-württembergischen Schwanau  ist die erste der beiden Tunnelbohrmaschinen, die für den Bau der unterirdischen Metrolinie 2 in Lima vorgesehen sind, den Auftraggebern sowie Beamten der peruanischen Infrastrukturaufsicht übergeben worden. Die Maschine hat ein Erddruckschild (Earth Pressure Balance, EPB) mit einem Durchmesser von 10,19 Metern und erstreckt sich 120 Meter in die Länge. Sie soll im ersten Quartal 2016 in Peru ankommen; ein weiterer baugleicher Typ wird später folgen.

Herrenknech Tunnelbohrer LimaErddruckschild S-972 nach Fertigstellung im Schwanauer Werk (Foto: Herrenknecht).

Wie berichtet, realisiert ein Konsortium der spanischen Konzerne ACS und FCC sowie der italienischen Firmen Salini Impregilo und Ansaldo (heute: Hitachi Rail Italy) den Bau der 27 Kilometer langen U-Bahn von Ate im Osten Limas durch das Stadtzentrum bis zur Hafenstadt Callao sowie zum Flughafen für insgesamt 5,7 Milliarden US-Dollar. Die Herrenknecht-Bohrer werden in den hauptsächlichen Bauphasen (Etapas 1B und 2) eingesetzt. Für einen vorangehenden Abschnitt zwischen den künftigen Stationen Evitamiento und Santa Anita, der ohne Tunnelbohrer auskommt, begannen im vergangenen Mai die Erdarbeiten.

In Lateinamerika hat Herrenkecht in den letzten Jahren Tunnelvortriebmaschinen für U-Bahnen in Rio de Janeiro, Sao Paulo, Caracas und Panama geliefert. (Quellen: Infrastrukturaufsicht Ositran, Verkehrsministerium).


Über den Autor

Richard Meier - Freier Mitarbeiter

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Bei Peru-Vision schreibt er zu Industrie- und Infrastrukturthemen.

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