17. März 2023
Mama Irene, Heilerin aus den Anden (update)
Ein preisgekrönter Film aus Peru
Dies ist ein Film über Mama Irene, eine bemerkenswerte Heilerin aus Peru, die mit 84 Jahren indigenes Wissen und Traditionen, die für immer verloren zu gehen drohen, in die Praxis umsetzt und deren Handwerk hauptsächlich auf ihrer Intuition beruht:
"Die Geister haben mir im Traum gesagt, wie ich vorgehen soll".
Der Dokumentarfilm hat einige Preise gewonnen und wurde zur Teilnahme an mehreren internationalen Filmfestivals ausgewählt. Nicht zuletzt wurde Mama Irene mit dem Sonderpreis des Green Motion Festivals in Freiburg i. Br. November letzten Jahres ausgezeichnet.
Dieser Dokumentarfilm basiert auf wahren Begebenheiten aus dem täglichen Leben von Mama Irene, auf ihrer Verbindung mit den Geistern des Berges, mit der Natur, mit ihrer Harmonie mit Mutter Erde und vor allem zeigt uns dieser Dokumentarfilm die Geheimnisse der Heilung, die nie zuvor enthüllt wurden. Dieser Film ist jedoch nicht nur ein lebendiges Dokument einer gefährdeten Weisheit, sondern auch eine Geschichte über die Ermächtigung der Frauen und darüber, wie man in Harmonie mit Mutter Erde leben kann.
Mama Irene entdeckte ihre heilende Gabe zufällig im Alter von drei Jahren, als sie intuitiv die Migräne einer Nachbarin mit ihrem Speichel heilte. Infolgedessen wurde sie im Dorf als La Doctorcita (Verkleinerung von Ärztin, Anmerkung der Redaktion) bekannt. Ihr Vater verkaufte sie in die Sklaverei; sie wurde von ihrem Mann geschlagen, der sie in der Rolle der unterwürfigen Frau halten wollte; sie brachte fünfzehn Kinder zur Welt, von denen acht starben; und sie ertrug die Frauenfeindlichkeit und die Rivalität der männlichen Schamanen.
Doch Mama Irene ließ sich nicht von ihrem Handwerk abbringen. Sie glaubte an sich selbst und an die Gaben, mit denen sie geboren wurde. Dies ist die Geschichte einer Frau, die große Hindernisse überwunden hat und auch im Alter von 84 Jahren noch wächst und inspiriert.
Die Regisseurinnen über die Filmentstehung
Im Jahr 2014 war ich in New York City und litt unter starker Erschöpfung. Keiner der Fachärzte, die ich konsultiert hatte, konnte mir helfen. Mein Freund Carl Hyatt, ein Fotograf, der seit Jahrzehnten in Peru unterwegs ist, hatte eine Idee. Er konsultierte einen ihm bekannten Heiler in Cusco, Puma Singona Quispe, der wiederum seine Kokablätter konsultierte: "Elisabeth muss sofort nach Cusco reisen und eine Zeremonie mit Mama Irene durchführen. Sonst wird es böse enden."
Also bin ich nach Peru gereist. Die Erfahrung hat mich verändert. Ich kehrte voller Energie und Kraft nach New York zurück. So begann meine Reise mit Mama Irene. Sie, die Heilerin der Anden, ist eine wahre Mystikerin, die in ihren Gebeten und Pilgerreisen immer wieder zu Pachamama und den Berggeistern zurückkehrt.
Die Berggötter selbst erscheinen ihr in ihren Träumen und antworten ihr "wie normale Menschen". Ich hatte die Gelegenheit, aus der Ferne an Elisabeths Filmprojekt teilzunehmen, indem ich als Filmemacherin und Geschichtenerzählerin zuhörte und beobachtete, Themen kombinierte und mir eine mögliche Dramaturgie für den Film ausdachte. Unser Ziel war es, die Geschichte von Mama Irene einem breiteren Publikum zu präsentieren und dabei die jahrtausendealten Heiltraditionen der Inkas zu würdigen. Die Verehrung von Pachamama, der Mutter Erde, als weibliche Figur der Fülle, wird in unserer heutigen Welt immer wichtiger.
Zu den Filmregisseurinnen
Elisabeth Möhlmann: Produzentin, Co-Regisseurin, Co-Autorin.
Die in New York lebende Elisabeth Möhlmann ist die Gründerin von Blaze a Path Productions und eine ehemalige Schauspielerin und Regisseurin. Geboren in München, Deutschland, wuchs sie in Rio de Janeiro, Brasilien, auf und studierte Philosophie, bevor sie nach New York zog, um am Lee Strasberg Theater & Film Institute Schauspiel zu studieren. Später kehrte sie nach New York zurück und begann eine erfolgreiche Karriere als Immobilienmaklerin, bevor sie Mama Irene traf. Diese schicksalhafte Begegnung half Elisabeth aus einer schwächenden Krankheit und war letztlich der Auslöser für die Entstehung dieses Projekts. Mama Irene hat Elisabeth die exklusiven Rechte eingeräumt, ihr Leben und ihr Heilhandwerk zu dokumentieren.
MAMA IRENE, Heilerin der Anden ist Elisabeths Debüt als Filmemacherin.
Bettina Ehrhardt, Regisseurin und Produzentin von Dokumentarfilmen, hat einen Master-Abschluss in französischer Literatur und ein Diplom in Filmwissenschaften von der Universität Lyon 2.
Sie arbeitet in den Bereichen Ethnologie, Natur, Politik und Kunst. Die Künste, mit Dokumentarfilmen über den Regenwald, den Amazonaswald
den Amazonas-Regenwald, die Tuareg- und Sherpa-Völker oder den Voodoo in Benin. Als leidenschaftliche Musikerin hat sie Filme über Komponisten und Dirigenten wie Claudio Abbado, Zubin Mehta, Kent Nagano, Pierre Boulez, Luigi Nono, Helmut Lachenmann und Bernd Alois Zimmermann gedreht. Seine Filme, die in Kinos und auf Filmfestivals auf der ganzen Welt ausgestrahlt oder gezeigt werden, wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Im Jahr 2009 gründete sie die bce films & more Gmbh. Bettina, eine unermüdliche Reisende von Beruf und Geschmack, lebt in München und Berlin.
Vorstellung des Films in Deutschland
Der Film wird ab den 23. März in verschiedenen Städten Deutschlands vorgeführt. Er wurde in den USA im Jahre 2020 produziert, wird mit Untertiteln gezeigt und hat eine Dauer von 71 Minuten. Er wurde am 12. November 2022 im Komunalkino Freiburgs im Rahmen des Green Motion Festivals gezeigt und gewann einen Sonderpreis.
In München wird er im Werkstattkino am 31. März und 1. April gezeigt. Die Karten können nur Online erworben werden.
In München können diese für den 31. März und 1. April hier gekauft werden.
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Tickets kaufen in Berlin.
Hier können Sie den Trailer ansehen.
Informationen des Films in englischer Sprache.
Quelle: Website Film (englisch), (spanisch)