06. Februar 2014
Filmfestival: Berlinale 2014
Peruanische Beiträge
Die Berlinale ist mit 300 000 verkauften Tickets das größte Publikumsfilmfestival der Welt. Ab dem 6. Februar treten 409 Filme in 10 Sektionen aus 72 Ländern im Wettbewerb. Um die geschätzten goldenen und silbernen Bären zu gewinnen nehmen 20 Filme in der Königsdisziplin Wettbewerb teil. Die peruanische Regisseurin Claudia Llosa, die 2009 bereits mit dem Film „Eine Perle Ewigkeit“ den goldenen Bären holte, ist mit der spanischen, kanadischen und französischen Produktion „Aloft“ in dieser Disziplin wieder dabei. Der Film von Claudia Llosa wird sich ein Kopf-an-Kopf Rennen mit Wes Anderson neuen Film „The Grand Budapest Hotel" und dem Film des produktiven französischen Regisseurs Alain Resnais "Das Leben der Riley" liefern. Weitere interessante Beiträge, die nicht um die Preise ringen, sind „Nymphomaniac“ von Lars von Trier und "The monuments Men" von und mit George Clooney.
Die unbekannten peruanischen Filmemacher Fernando Vilchez und Diego Sarmiento sind mit dokumentarischen Kurzfilmen auf dem Festival dabei.
Während Vilchez mit dem Film „Ich kann dir nur die Farbe zeigen“ in der Sektion Berlinale Shorts teilnimmt, stellt der Sarmiento seinen Film „Kinder der Erde“ in der Sektion Kplus Kurzfilm vor. Der Regisseur Fernando Vilchez setzt sich mit dem Konflikt zwischen einer kanadischen Minengesellschaft, die im Urwald nach Bodenschätzen sucht und der im Urwald lebenden indigenen Bevölkerung auseinander. Der Staat nimmt Partei für die ausländische Gesellschaft und beendet gewaltsam den Aufstand der protestierenden Indianer. Der Regisseur fordert die Gesellschaft Position in diesem Konflikt, die in Peru aktuell ist, zu beziehen. Der Film von Diego Sarmiento erzählt das Leben von Kindern in einer indigenen Dorfgemeinschaft inmitten urtümlicher Natur.
Die Berlinale dauert 12 Tage und geht bis zum 16. Februar.
Link zur Pressekonferenz bei der Präsentation von "Aloft" am 12.02.2014