13. Januar 2013

Cebiche aus Peru erfrischt Berliner Gastroszene

Themen Nachrichten zur peruanischen Gastronomie

Sind dies die Vorboten eines neuen kulinarischen und gastronomischen Trends? In Berlin haben zwei Köche erfolgreich den Verkauf von peruanischem Cebiche, einem Salat aus mariniertem Fisch, Mais und Süßkartoffel, getestet. Wie der dort erscheinende Tagesspiegel berichtet, eröffneten Stephan Hentschel und Fabian Johow in einem leerstehenden Laden in Berlin-Mitte für zwei Tage ein Cebiche-Restaurant und erlebten damit einen "sensationellen" Zuspruch. "Demnächst wollen die zwei Männer noch einmal öffnen, bevor ein anderer Gastronom ihnen das Monopol wegnimmt", heißt es weiter. Die Initiatoren sind sich sicher, dass ihr Beispiel nicht nur in der Bundeshauptstadt, sondern deutschlandweit Nachahmer findet.

Das Besondere an Cebiche ist, dass der in Würfel geschnittene Fisch (etwa Kabeljau oder Seelachs) nicht gekocht, sondern durch die Säure von Limettensaft kalt "gegart" wird. Daher ist die schnell zubereitete Speise so erfrischend - und gesund, was heutzutage entscheidend für den kommerziellen Erfolg eines Gerichts sein dürfte. Laut Tagesspiegel ist der peruanische Fischsalat in New York und London bereits verbreitet. In Berlin steht er inzwischen in einigen wenigen Lokalen auf der Speisekarte.

Der Cebiche (auch Ceviche; ebenso wenig festgelegt ist, ob man der oder das Cebiche sagt) geht vermutlich auf die Zeit vor der spanischen Eroberung Perus zurück. Die Ureinwohner, die die Limette noch nicht kannten, versetzten den rohen Fisch mit einer sauren Frucht namens "Chichiriche", so eine Erklärung zur Entstehungsgeschichte. Im heutigen Peru ist Cebiche eines der Nationalgerichte.

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