14. März 2025
Deutsche Botschafterin Sabine Gabriele Bloch erhält die „Medalla Cívica del Derecho“ in Anerkennung der Verdienste der Bundesrepublik Deutschland bei der Förderung der doppelten Staatsbürgerschaft

Lima, 12. März 2025 – In einer Zeremonie im Hauptsitz der Anwaltskammer von Lima wurde die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Peru, Sabine Gabriele Bloch, im Namen der deutschen Nation mit der „Medalla Cívica del Derecho“ ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt die Umsetzung des Gesetzes zur Modernisierung der deutschen Staatsbürgerschaft, das am 27. Juni 2024 in Kraft trat und Deutschen sowie Peruanern den Zugang zur doppelten Staatsbürgerschaft ermöglicht.
Dr. Ana Melva Pérez de Preitschopf, eine in München lebende peruanische Anwältin und Vorsitzende des „Comité Gestor Internacional“, einer Organisation, die sich seit 2013 für die Wiedererlangung der Staatsbürgerschaft von Peruanern in verschiedenen Ländern der Welt einsetzt, war für die Vorstellung der Botschafterin und die Würdigung ihrer Verdienste verantwortlich.
Eine Karriere im Dienst der Diplomatie
Sabine Gabriele Bloch, eine erfahrene Diplomatin im deutschen Auswärtigen Dienst, hat eine Schlüsselrolle bei der Stärkung der Beziehungen zwischen beiden Ländern gespielt. Während ihrer Amtszeit in Peru erreichte sie die Teilnahme Deutschlands als Ehrengast an der Messe Perumin 2025. In diesem Zusammenhang setzt sich Bloch dafür ein, die Verbindung zwischen traditioneller Landwirtschaft und nachhaltigem Bergbau hervorzuheben. Darüber hinaus hat sie Projekte zur Wasserbewirtschaftung und Abwasserbehandlung sowie Initiativen zur Modernisierung der staatlichen Transparenz und zur Förderung einer geplanten Stadtentwicklung vorangetrieben.
Eine Rede, die die Bedeutung der doppelten Staatsbürgerschaft betont
In ihrer Dankesrede unterstrich Bloch den Wert der doppelten Staatsbürgerschaft in einer globalisierten Welt. „Die doppelte Staatsbürgerschaft ist nicht nur eine rechtliche Verbindung, sondern auch eine kulturelle und emotionale Brücke“, betonte sie. Sie hob hervor, dass dieser Status es Menschen ermöglicht, einzigartige Perspektiven in soziale und politische Debatten einzubringen, und zudem größere Berufschancen und Bewegungsfreiheit bietet.
„Nach nur drei Jahren Arbeit in Deutschland können Peruaner die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen“, erklärte die Botschafterin. Dieser Mechanismus erleichtere nicht nur die Integration qualifizierter Fachkräfte, sondern stärke auch das Zugehörigkeitsgefühl und die bürgerschaftliche Teilhabe, so Bloch.
Zahlen, die einen bedeutenden Fortschritt widerspiegeln
Laut Angaben des Innenministeriums haben vom 1. Januar 2024 bis zum 10. März 2025 225 Bürger ihre peruanische Staatsbürgerschaft wiedererlangt, wobei 177 davon ihre Anträge in Deutschland stellten. Dr. Gerardo Basurco von Peru-Vision weist in einer Auswertung darauf hin, dass der Prozess zwar schrittweise verlief, sich die Bearbeitung der Anträge jedoch seit Anfang 2025 beschleunigt habe.
Ein Abschluss, der den deutschen Einfluss in Peru würdigt
Der Dekan der Anwaltskammer von Lima, Raúl Canelo Rabanal, beendete die Zeremonie mit einem Hinweis auf die tiefe historische und kulturelle Verbindung zwischen beiden Ländern. „Der Humboldtstrom und das Forschungsschiff Alexander von Humboldt sind Symbole dieser Beziehung“, sagte er. Außerdem erwähnte er den Einfluss der Weimarer Verfassung auf die peruanische Gesetzgebung und betonte, dass die Wiedererlangung der Staatsbürgerschaft vielen Peruanern ermöglicht habe, einen wesentlichen Teil ihrer Identität wiederherzustellen.
Die Auszeichnung von Sabine Gabriele Bloch würdigt nicht nur ihr diplomatisches Engagement, sondern auch die Rolle Deutschlands als strategischer Partner bei der Förderung von Rechten und Chancen für Peruaner im Ausland.
Fotos: Narbo Peralta