Newsletter - 2017 - 09 September

Expoalimentaria 2017

Liebe Peru-Interessierte,

der Präsident Kuczynski hat am Sonntag, den 17. September sein 2. Kabinett unter Führung von Mercedes Aráoz vorgestellt, nachdem der Kongress dem Kabinett von Zavala sein Vertrauen entzog. Hiermit setzt sich ein Beitrag unseres Newsletters auseinader.

Als Persönlichkeit des Monats bringen wir den peruanischen Unternehmer Fred Reich, der ein Buch über seine vom Nationalsozialismus verfolgten Familie veröffentlicht hat. Miguel Meyer resenziert sein Buch, der den Namen "From Ashes to Naches" trägt.

Ein Beitrag über die Auftragsvergabe des Projektes zum Bau des panamerikanischen Dorfes und einen über die nächste Woche in Lima stattfindenden Messe Expoalimentaria runden diesen Newsletter ab.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres Newsletters und würden uns über Kommentare und Wünsche sehr freuen.

Mit herzlichen Grüßen

Gerardo Basurco
Richard Meier
Guerlio Peralta

13. September 2017

Fred Reich - Ein erfolgreicher Unternehmer und Buchautor

Fred Reich - Ein erfolgreicher Unternehmer und Buchautor

Fred Reich Böhm wurde am 1. September 1949 in La Paz, Bolivien, geboren, als Sohn von Kurt Reich, ein Überlebender von zwei Konzentrationslager, darunter Auschwitz, und der aus Oberschlesien stammenden deutschen Staatsbürgerin Inge Böhm. Dem Großvater wurde wegen hervorragende Verdienste im Ersten Weltkrieg das Eiserne Kreuz verliehen, wurde vor Beginn des 2. Weltkriegs einige Zeit im KZ Buchenwald gefangen gehalten. Fred Reich besuchte Schulen in Cuzco, die deutsche Schule Max Uhle in Arequipa und Abraham Lincoln American College in Lima. Anschließend absolvierte er ein Studium in Betriebswirtschaft an der Alfred University in New York.

13. September 2017

"From Ashes to Naches"

Rezension des Buches von Fred Reich in Zusammenarbeit mit José Antonio Salas

Fred Reich

Nach Auschwitz

Als die Sowjetarmee Auschwitz am 27. Januar 1945 befreite, endete das Martyrium für Kurt Reich, 21-jährig, der das Schrecken überleben konnte. Doch die endgültige Befreiung von dieser Tortur ließ noch Wochen auf sich warten, denn noch stand ihm zusammen mit etwa Tausend weiteren Häftlingen ein Todesmarsch nach Theresienstadt bevor. Es überlebten gerademal 129, die das Ziel am 7. Mai erreichten– körperlich wie auch psychisch in einem desolaten Zustand. Danach, mit knapp 30 Kilo Körpergewicht und der tätowierten Nummer A-1146 am linken Arm, schien der Alptraum vorerst ein Ende gefunden zu haben. Nach einem 3-monatigen Aufenthalt in einem Wiener Krankenhaus setzte allmählich so etwas wie eine Genesung ein. Doch auf die Frage, ob Kurt Reich sich ein Leben danach in Wien vorstellen könne, antwortete er, er wolle ganz einfach Europa verlassen und ein neues Leben anfangen.