Newsletter - 2015 - 10 Oktober

Prozession des Herrn der Wunder

Liebe Peru-Interessierte,

in diesem Monat wird in Lima der „Herr der Wunder“ gefeiert. Wir erzählen Ihnen, was es damit auf sich hat. Im zurückliegenden September hat in Arequipa der Bergbaukongress Perumin stattgefunden. Kurz zuvor wurde an der deutschen Handelskammer in Lima ein Zentrum eingeweiht, das den Austausch zwischen Deutschland und Peru in der Rohstoffwirtschaft verstärken soll. Im selben Monat nahm ein bayerischer Mittelständler eine Niederlassung in der peruanischen Hauptstadt in Betrieb. In Cusco hat ein deutsch-peruanisches Paar eine Agentur für Radtouren aufgebaut. Alles Beispiele für neue Initiativen im Zusammenhang mit Deutschland und Peru, über die wir Ihnen in diesem Newsletter berichten.

Mit herzlichen Grüßen

Gerardo Basurco
Richard Meier
Guerlio Peralta

 

05. Oktober 2015

Tasting The Road: Eine deutsch-peruanische Agentur für Radtouren rund um Cusco

Tasting The Road: Eine deutsch-peruanische Agentur für Radtouren rund um Cusco

Inka-Trail, Reisebus oder Anden-Eisenbahn – dies sind die bekannten Wege und Mittel für Touristen, das Herzland der Inka zu durchqueren. Doch es geht auch anders. Der aus Potsdam stammende Steffen Kiesling und seine peruanische Freundin Maria Kathia Coello organisieren Fahrradtouren in Cusco und Umgebung. Im Programm haben sie leichte bis mittlere Mountainbike- und Downhill-Strecken, Rennradtouren sowie nach individuellen Gästewünschen ausgesuchte Routen, verbunden mit dem Genuss original peruanischer Speisen und Getränke. „Tasting The Road“ nennt sich ihr Unternehmen dem entsprechend.

05. Oktober 2015

Lima feiert seinen "Herrn der Wunder"

Oktober, Lima im Zeichen von "El Señor de los Milagros"

Lima feiert seinen

Im Jahr 1651 malte ein angolesischer Sklave im Stadtteil Pachacamilla von Lima auf eine Lehmmauer das Bild eines schwarzen, gekreuzigten Christus. Die Bruderschaft, zu der er gehörte, machte aus dieser Stelle mit dem Bildnis eine Pilgerstätte, an der sie ihren Christus mit Gesang, Gitarre, Cajón und Tanz feierte.

1655 fielen bei einem verheerenden Erdbeben das Dach und die Wände des heiligen Ortes zusammen. Nur die Wand mit dem Bildnis des "Herrn des Erdbebens" blieb stehen. Dieses Geschehnis, zusammen mit Wunder, das ihm zugesprochen wurde, steigerten die Verehrung für den Sklaven und gaben ihm seinen zweiten und weltweit bekannten Namen: "Herr der Wunder".

05. Oktober 2015

VW-Skandal in Peru ohne Effekt?

VW-Skandal in Peru ohne Effekt?

Die Hiobsbotschaften für Volkswagen überschlagen sich, seitdem Mitte September die Tricksereien bei der Abgasmessung von Dieselfahrzeugen ruchbar wurden. Welche Strafen und Absatzeinbrüche dem Autohersteller weltweit drohen, ist noch nicht abzumessen. Folgt man der peruanischen Wirtschaftszeitschrift Semana Economica, dürfte jedenfalls in Peru die Auswirkung nicht allzu groß werden. Mit Diesel fahren 20 Prozent der Wagen im Land, während es in Europa 50 Prozent und mehr sind. Nach Angaben des Umweltministeriums könnte dieser geringe Anteil daran liegen, dass der Dieseltreibstoff in Peru, abgesehen von Lima und einigen Bergbau-Standorten, unter dem internationalen Qualitätsniveau liege.

29. September 2015

Zahlreiche Hotels in Peru geplant

Zahlreiche Hotels in Peru geplant

In Peru sollen nach einer Ausschreibung des Tourismusministeriums gut 50 Hotels entstehen. Von diesen wurden 33 größere einem internationalen Investorenpublikum auf der „South American Hotel & Tourism Investment Conference“ dieser Tage vorgestellt. Die Projekte summieren sich auf 240 Millionen US-Dollar und sollen in den Regionen Arequipa (7), Loreto , Ica und Puno (je 3), Lima, Madre de Dios, Cusco, Amazonas, Tumbes, Huánuco, La Libertad (je 2) sowie in Cajamarca, Junín und San Martín entstehen.

28. September 2015

Die Perumin 32 - Bergbaukongress in Arequipa/Peru

Die Perumin 32 - Bergbaukongress in Arequipa/Peru

Eine der wichtigsten Bergbauveranstaltungen der Welt, die Perumin, wird seit 1954 alle zwei Jahre in Arequipa vom Institut für Bergbauingenieure organisiert. Der Bergbau ist mit Exporten von ca. 20 Milliarden US-Dollar (die Hälfte der Gesamtausfuhren) der größte Devisenerbringer für das lateinamerikanische Land, er trägt neun Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei und beschäftigt direkt 1,3 Prozent der peruanischen arbeitsfähigen Bevölkerung. Die Investitionen in diesem Sektor beliefen sich auf 5,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2014 und waren die höchsten in der Gesamtwirtschaft. Das Investitionsvolumen im Bergbau für die nächsten Jahre wird auf über 50 Mrd. US-Dollar geschätzt.

21. September 2015

Deutsch-Peruanische Handelskammer eröffnet Bergbauzentrum

Deutsch-Peruanische Handelskammer eröffnet Bergbauzentrum

An der Deutsch-Peruanischen Handelskammer (AHK Peru) in Lima ist jetzt ein Kompetenzzentrum für Bergbau und Rohstoffe eröffnet worden. Das  "Centro Peruano-Alemán de Negocios Mineros" geht aus der vor einem Jahr geschlossenen Rohstoffpartnerschaft zwischen der deutschen und der peruanischen Regierung hervor; es soll Experten und Unternehmen im Rohstoffsektor beider Länder zusammenbringen und den Technologieaustausch sowie Bildung und Forschung in dem Bereich unterstützen.

19. September 2015

Hersteller von PVC-Rohren planen neue Fabriken in Peru

Hersteller von PVC-Rohren planen neue Fabriken in Peru

In Peru planen derzeit mehrere Hersteller von Kunststoffrohren den Ausbau ihrer Produktionsstätten. So will das Unternehmen InyctoPlast in Arequipa im kommenden Jahr ein neues Werk errichten und zudem seine Kapazitäten in Lima erweitern. Vor einem Jahr habe man damit begonnen, die bestehende Fabrik mit Maschinen aus den USA zu modernisieren, sagt Firmenchef Marcel Maccagno in der Zeitung Gestion. Derzeit prüfe man Käufe in Italien, Österreich und Deutschland, um die Fertigung zu verbessern und die Produktpalette aus PVC-Rohren, entsprechendem Zubehör und Klebstoffen zu erweitern.

14. September 2015

Beinahe 400 000 Besucher auf der Gastronomiemesse Mistura in Lima

Beinahe 400 000 Besucher auf der Gastronomiemesse Mistura in Lima

Vom 4. bis 13. September verwandelte sich die „grüne Küste“ auf der Höhe von Barranco in Lima in ein andines Dorf, um die größte gastronomische Messe des Kontinents, die Mistura, zu beherbergen. Diesmal lautete das Motto „Wir alle sind Mistura“, womit der nationale Charakter dieses Mega-Events betont wurde. Die Küche war in Peru immer kulturverbindend, eine Art der Kommunikation, und sie ist heute ein wichtiger Identifikationsfaktor. Auch die Politik misst dem Branchentreff hohe Bedeutung bei und erklärte Mistura als Veranstaltung von nationalem Interesse. Perus Präsident Humala und seine Frau Nadine waren bei der Eröffnung anwesend und viele Ministerien beteiligten sich an Aktivitäten und Projekten der Messe.

13. September 2015

Elmo León - 14 000 Jahre Ernährung in Peru

Elmo León - 14 000 Jahre Ernährung in Peru

Elmo León Canales studierte Archäologie in Peru und absolvierte in Bonn ein Promotionsstudium über Frühgeschichte, alte Amerikanistik und klassische Archäologie. Seither hat er einige Bücher und mehr als 35 wissenschaftliche Studien verfasst und ist Berater der Nationalen Kommission für wissenschaftliche und technologische Forschung (Conacyt) in Chile und anderen Institutionen.

09. September 2015

Zentrifugenhersteller Flottweg eröffnet in Peru

Zentrifugenhersteller Flottweg eröffnet in Peru

Der bayerische Zentrifugenhersteller Flottweg ist nun mit einer eigenen Niederlassung in Peru vertreten. Im April gründete das Unternehmen eine Gesellschaft in Lima; diese nimmt jetzt die operative Tätigkeit unter der Führung von Luis Pacheco auf. Die Niederlassung im Stadtteil Miraflores umfasst ein Büro sowie eine Werkstatt und ein Werkstattlager.

05. September 2015

Neue Ausschreibungsrunde für Erneuerbare Energien

Neue Ausschreibungsrunde für Erneuerbare Energien

Die peruanische Energieaufsichtsbehörde Osinergmin hat ein weiteres Projektbündel für Erneuerbare Energien ausgeschrieben. Die "Cuarta subasta para el suministro de electricidad al Sistema Eléctrico Interconectado Nacional con Recursos Energéticos Renovables" sieht den Bau von Windkraftwerken mit einer Leistung von 573 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr, kleinen Wasserkraftwerken mit je bis zu 20 Megawatt (insgesamt 450 GWh/Jahr) und Solaranlagen (415 GWh/Jahr) vor. Hinzu kommen verschiedene Biomasse-Anlagen: Stromerzeugung aus Holz und Pflanzen für je 125 GWh/Jahr sowie Müllverbrennung und Biogas für je 31 GWh/Jahr. Die Aufträge sollen im kommenden Januar vergeben werden; die Lizenzen haben eine Laufzeit bis zum Jahr 2038.