Nachrichten zu Agro-Export Perus
Im Jahr 2014 rangierte Peru laut "International Trade Statistics 2015" der Welthandelsorganisation WTO auf Platz 25 der Lebensmittellieferanten der Welt. 2022 ist Peru der zehntgrößte Exporteur der Welt für frisches Obst und Gemüse. Peru hat neun landwirtschaftliche Produkte in den Top 10 der Weltausfuhren. Die Agrarexporte sind in den letzten zwei Dekaden stetig gestiegen: betrugen diese im Jahr 2000 643 Millionen UIS $, schnellten diese auf über fünf Milliarden US $ 2015 hoch, eine durchschnittliche Wachstumsrate von 14.5% jährlich in den letzten 15 Jahren. Der Agrarbereich rangierte 2016 mit einem Ausfuhranteil von 15% an zweiter Stelle hinter dem Bergbausektor.
Der Agrarsektor zusammen mit der boomenden Gastronomie und Tourismus schaffen beste Voraussetzungen für einen virtuosen Kreislauf mit langanhaltender und nachhaltiger Wirkung.
Einige der Hauptgründe für dieses Wachstum sind die geografischen Merkmale und klimatischen Bedingungen des Landes, die die Entwicklung des Agrarsektors begünstigen. Peru besitzt 84 der 117 anerkannten Lebenszonen der Welt und 11 natürliche Öko-Regionen. Dank dieser Eigenschaften kann das Land das ganze Jahr über ein exportierbares Angebot, insbesondere an Superfoods verfügen.
Landwirtschaft : bedeutender Wirtschaftszweig
Landwirtschaft : bedeutender Wirtschaftszweig
Nach dem Verband der Agrarproduzenten Perus AGAP hat die Landwirtschsft in den letzten 10 Jahren 400 000 direkte un 900 000 indirekte Arbeitsplätze geschaffen und trägt hiermit mit ca. 25% an der gesamten Erwerbsbevölkerung bei. Die Entwicklung des Landwirtschatssektor hat ebenso einen bedeutenden Anteil an der Reduktion der Armut im Land, zum Bruttoinlandsprodukt und Dezentralisierung geleistet.
Gastronomie - Als Impulsgeber
Gastronomie - Als Impulsgeber
Diese Entwicklung ist mit Gastón Acurio eng verbunden, Chefkoch und Mitinhaber des Restaurants "Astrid & Gastón" zusammen mit seiner deutschen Frau Astrid Gutsche, einer der besten Adressen in der peruanischen Hauptstadt.
Ein weiteres Projekt war die Gründung der Gesellschaft der peruanischen Gastronomie APEGA, die unter anderen die Gastronomie-Messe MISTURA organisiert und die Entwicklung der Gastronomie fördert. Ziel von APEGA ist die Festigung der Köche-Bauern Allianz durch die Förderung der Wertschöpfungskette –von ländlichen Agrarproduzenten bis hin zu den städtischen Gastronomiebetrieben. Es gäben keine exquisite Gastronomie und kein gastronomisches Boom in Peru ohne seine Bauern. Sie stellen den Schlüsselbaustein einer Kette dar, die nach und nach soziale Integration und wirtschaftliche Entwicklung landesweit generiert.
Für Gastón Acurio und Virgilio Martínez ist die Gastronomie mehr als Kochen, sie ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens und ein Identifikationsmittel jedes Peruaners. Sie hat ihre Ursprünge in der vorinkaischen Küche, bezieht ihre Zutaten aus der vielseitigen Agrarproduktion des Landes und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Die Anzahl von Restaurants und Geschäften mit peruanischen Produkten wächst weltweit.
Der gastronomische Tourismus
Der gastronomische Tourismus
Peru wurde zum sechten Mal hintereinander bei den renommierten World Travel Award sals bestes gastronomisches Reiseziel auf der ganzen Welt gewählt.
Für die klassische Ceviche wird frischer Fisch mit Limettensaft mariniert und mit Chili, Zwiebeln, Koriander, Ingwer oder Knoblauch abgeschmeckt.
Durch das marinieren wird der Fisch kalt gegart, im Kern bleibt er dabei roh. Umrundet wird das Ganze mit Süßkartoffel und geröstetem Mais.
Fast in jedem peruanischen Restaurant finden Sie Ceviche in verschiedenen Variationen als Vorspeise, auch in Deutschland: Peruanische Restaurants.
Super Foods Peru
Super Foods Peru
Super Foods liefern von einem oder mehreren Nährstoffen eine deutlich größere Menge als die üblichen Nahrungsmittel. So enthält beispielsweise die peruanische Zitrusfrucht Camu-Camu bis zu 2.000 mg natürliches Vitamin C pro 100 g und damit vierzig Mal mehr als eine herkömmliche Zitrone. Das aus der Amazonas-Nuss „Sacha Inchi“ gewonnene Öl hat mit 48% den höchsten Anteil an Omega-3- Fettsäuren und dazu die perfekte Zusammensetzung von Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren.
Das Land ist als unerschöpflicher Speicher an Früchten, Gemüsesorten und Körnern zu betrachten, unübertrefflich, was Geschmack und wohltuende Wirkung für den Körper anbelangt. Peru - Super Foods Gebiet mit einzigartigen Köstlichkeiten!
Diese Nahrungsmittel haben eine lange Geschichte. Der peruanische Archäologe, Elmo León, schreibt in dem 2015 veröffentlichten Buch ‘’14 000 Jahre Ernährung in Peru’’, dass zum einen die Superfoods Süßkartoffel, Mais, Quinoa, Guave bereits zwischen 5 000 und 10 000 Jahren v.C. im Andenraum konsumiert wurden und dass die Zubereitung der Lebensmittel in Form der Pachamanca (Garen von Fleisch und Gemüse mit heißen Steinen in der Erde) bereits vor 8 000 Jahren erfolgte. Ferner war die Inka-Kultur hochentwickelt und betrieb Agrarforschung auf hohem Niveau wie die Terrassen von Moray bei Cusco nachweislich belegen.