18. Februar 2016

Siemens erweitert Wärmekraftwerk in Peru

Themen Wärmeenergie | Energie | Investition geplant | Maschinen / Anlagen

Siemens wird das Gaskraftwerk Santo Domingo de los Olleros bei Lima mit einer zusätzlichen Dampfturbine ausrüsten. Der deutsche Konzern hatte das Kraftwerk für den peruanischen Energieversorger Termochilca in den Jahren 2012/2013 für etwa 80 Millionen US-Dollar realisiert. Bisher betrug die Leistung 200 Megawatt. 

Nach dem Einbau der Dampfturbine werden die heißen Abgase der Gasturbine genutzt, um Strom zu erzeugen, sodass die Gesamtleistung auf 300 MW steigt und sich der Wirkungsgrad auf mehr als 55 Prozent erhöht. Zugleich werden die CO2-Emissionen pro Megawattstunde um 30 Prozent sinken. Die Erweiterung soll Anfang 2018 in Betrieb genommen werden.

Siemens übernimmt die technische Planung, die Abwicklung und den Bau der schlüsselfertigen Kraftwerkserweiterung. Der Lieferumfang umfasst eine SST-900 Dampfturbine, einen Generator des Typs SGen6-100A, einen Dreidruck-Abhitzedampferzeuger sowie einen luftgekühlten Kondensator. Durch die Luftkühlung wird der Wasserverbrauch der Anlage deutlich gesenkt.

"Das Projekt ist ein Beleg für unsere langfristige Perspektive in Peru und unsere Bestrebungen, dem Land beim Ausbau der eigenen Stromversorgung zu helfen“, sagt Martin Tartibi, Leiter Siemens Energy Solutions der Region Americas. Laut der Regulierungsbehörde des nationalen Stromnetzes (COES) wird sich Perus Energiebedarf um jährlich sieben Prozent erhöhen. (Quelle: Siemens.)

Siemens-ThermochilcaGaskraftwerk Thermochilca in Santo Domingo de los Olleros, 60 Kilometer südlich von Lima (Foto: www.siemens.com/presse)

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